
Plugins können in der Regel kostenlos bei WordPress heruntergeladen und eingesetzt werden. (Bild: Tada Images / Shuttstock)
Für WordPress-Websites gibt es eine Vielzahl von Plugins, die bei der Search Engine Optimization (SEO) helfen sollen. Die Erweiterungen können helfen, das Ranking beim Suchmaschinen-Platzhirsch Google zu verbessern – allein das geschickte Komprimieren von Bildern kann beispielsweise eine etwas kürzere Ladezeit der Seite und damit ein Plus für das Ranking bringen.
Generell sollte jede:r im Vorfeld schauen, was optimiert werden soll, und bewusst auf einige passende Tools setzen, deren Funktionen für den individuellen Fall hilfreich sind. Vorsicht also vor Überoptimierung: Es sollten nicht zu viele Maßnahmen plötzlich und gleichzeitig in Gang gebracht werden, da das negative SEO-Auswirkungen haben könnte. Sucht euch eure WP-Plugins gezielt aus – wir haben euch dafür im Folgenden eine Übersicht über bekannte, für SEO hilfreiche Plugins für WordPress zusammengestellt.
All-in-one-Lösungen
Auf ChatGPT und künstliche Intelligenz setzt dieses SEO-Plugin für WordPress. Es soll etwa bei der Optimierung von SEO-Einstellungen auf der Website helfen. ChatGPT kommt bei der automatischen Erstellung von SEO-Titeln und Meta-Beschreibungen zum Einsatz. Mit dem Plugin wird außerdem das Ranking für verschiedene Keywords bei Google verfolgt. Integriert ist zudem ein Link-Assistent, der interne Verlinkungen automatisch erstellen soll.
Die Power eines ganzen SEO-Teams durch nur einige Klicks: Das verspicht das Tool Rank Math SEO mit seiner Automation. Dafür setzt es ebenfalls auf KI, die bei der Erstellung SEO-optimierter Inhalte helfen soll. Weitere Funktionen sind etwa eine sofortige Indizierung für die Suchmaschinen Google, Bing und Yandex. Die Einrichtung soll mit einem Schritt-für-Schritt-Installations- und Konfigurationsassistenten erfolgen. Auch an die Konkurrenz ist gedacht: Mit nur einem Klick sollen die Einstellungen von Yoast übernommen werden können.
Eine KI-gestützte automatische Generierung von Meta-Title sowie Beschreibungen und Alternativtexten für Bilder verspricht dieses Plugin. Dafür soll es auch eine Analyse des eigenen Contents geben, bei der dann Verbesserungsvorschläge gemacht werden sollen. Praktisch könnte ein Import von Excel oder Google Spreadsheets sein – allerdings wird dafür die Pro-Version benötigt. Sie kostet 49 US-Dollar im Jahr.
Vor allem bei der Keyword-Optimierung soll dieses Tool helfen. Es verspricht eine schnelle Einrichtung und automatische XML-Sitemaps. Außerdem soll es eine Keyword- und Inhaltsanalyse in Echtzeit geben. Zusätzlich soll der integrierte Smart-Page-Analyzer die Inhalte bezüglich ihrer Lesbarkeit und Keyword-Dichte prüfen und Vorschläge für die Optimierung machen.
Mit diesem Plugin sollen automatisch SEO-Meta-Tags in jeder Sprache erstellt werden können. Bei der Erstellung des Tools soll besonders auf die Google-Guidelines geachtete worden sein – so sollen Fehler umgangen werden, die Google mit einem schlechteren Ranking abstrafen könnte. Bei Overview-Seiten sollen außerdem mithilfe von farblichen Markierungen Vorschläge für Verbesserungen gemacht werden. Zudem sei das Farbschema für Personen mit Farbsehsehschwäche angepasst.
Dieses Plugin verspricht eine Optimierung der gesamten WordPress-Website. Die kostenlose Version soll reichen, um die Grundlagen der Suchmaschinenoptimierung umzusetzen. Die Premium-Version soll etwa helfen, tote Links auf der Seite zu erkennen, und verspricht außerdem mehr Besucher:innen über Google und Social Media. Für ein Jahr Nutzung werden 99 Euro fällig.
WP-Plugins für Bilder
Mit diesem Plugin für WordPress sollen Bilder automatisch die beste Komprimierungsstufe bekommen. Das soll auch für Bilder im PDF-Format möglich sein. Außerdem können mehrere Bilder gleichzeitig komprimiert werden und es lässt sich eine Grundeinstellung für alle Bilder festlegen. Neue Bilder werden darauf automatisch angepasst. Zudem wird eine Konvertierung in WebP-Bilder angeboten, die positiv auf SEO wirken soll.
„alt“- und „title“-Tags sollen mit diesem Plugin dynamisch gesetzt werden – das kann Zeit sparen, da sie nicht mehr händisch gesetzt werden müssen. Dabei ändert das Plugin jedoch nicht die Inhalte auf der Datenbank – sobald es deaktiviert würde, würde alles auf die ursprünglichen Einstellungen zurückgesetzt werden.
Bilder optimieren, verkleinern und komprimieren: Das bietet dieses WP-Plugin. Einen Qualitätsverlust soll es dabei nicht geben. Mit dem Plugin können Bilder auch in WebP konvertiert werden: Dabei werden die lokal gehostet PNG- und JPEG-Dateien im Frontend zu WebP-Bildern auf der Website. Das Plugin gibt es auch in einer Pro-Version für mindestens neun US-Dollar im Monat – darin ist etwa eine noch stärker Komprimierung von Bildern enthalten.
WP-Plugins für Verbesserungen beim Caching
Dank diesem Plugin sollen WordPress-Websites schneller werden – damit sollen Google-Pagespeed-, Core-Web-Vitals-, GTmetrix- und Pingdom-Bewertungen optimiert werden. Als Funktionen werden etwa das Löschen aller Cache-Daten zu einem festgelegten Zeitpunkt sowie das automatische Erstellen von Cache-Seiten angeboten. Außerdem soll es eine Content-Delivery-Networks-Unterstützung geben, ebenso wie eine Cloudfare-Integration. Mit dem „Minifizieren“ lassen sich außerdem HTML-Dateien reduzieren, was ebenfalls für schnelleres Laden sorgen soll.
Nach wenigen Schritten soll dieses Plugin schon arbeiten. Zuerst wird eine temporäre HTML-Version auf dem Server gespeichert. Anschließend werden im zweiten Schritt große Bilder identifiziert und anschließend komprimiert. Dabei lässt sich auch für zukünftige Bilder eine Voreinstellung treffen, nach der sie automatisch komprimiert werden. Im dritten Schritt wird die Datenbank optimiert – das kann auch zu festgelegten Zeitpunkten erfolgen.
Dieses Plugin verspricht eine verbesserte Website-Performance mit reduzierten Ladezeiten. Dafür bietet es ebenfalls einen Integration von Content-Delivery-Networks an. Durch das Caching sollen etwa Feeds abgedeckt werden. Angeboten wird außerdem das Minifizieren von Beiträgen, Seiten und RSS-Feeds sowie von Inline-, eingebettetem oder Drittanbieter-JavaScript mit der automatischer Aktualisierung von Assets.
WP-Plugins für gepflegte Links
Beim Finden von fehlerhaften Links soll dieses Plugin helfen. Auf der WordPress-Website sollen externe und interne Links gecheckt werden, die sich etwa in Beiträgen, Seiten oder Kommentaren befinden. Auch fehlerhafte Bilder und Weiterleitungen sollen erkannt werden. Zur Auswahl stehen zwei Engines: entweder eine lokale oder eine Cloud-basierte – letztere soll schneller sein.
Das Plugin soll beim automatischen Aufbau von internen Links helfen. Dabei macht es kontextbezogene Linkvorschläge – die sollen sowohl Leser:innen bei der Nutzung der Seite als auch Google beim Ranking helfen. Mithilfe von KI sollen außerdem bereits beim Erstellen eines Textes passende interne Links vorgeschlagen werden.
Ist der kaputte Link bekannt, muss er repariert werden: Dabei hilft Redirection. Das Plugin sorgt für bedingte Weiterleitungen. 404-Weiterleitungen können damit etwa zu bestimmten URLs geleitet werden, außerdem können Weiterleitungslisten importiert und exportiert werden.