Anzeige
Anzeige
News

Maps verrät Truppenbewegungen: Google schränkt Kartendienst in der Ukraine ein

Die in Google Maps angezeigten Stauwarnungen lassen in der Ukraine Rückschlüsse auf Truppenbewegungen zu. Jetzt hat der Konzern die Funktion in der Krisenregion deaktiviert.

1 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige
Truppenbewegungen in der Ukraine. (Foto: Seneline / Shutterstock.com)

Auf den sozialen Medien hatte ein US-Professor darauf hingewiesen, dass Stauwarnungen auf Google Maps Rückschlüsse für Truppenbewegungen in der Ukraine zulassen. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters hat Google jetzt darauf reagiert und die Funktion in dem Kriegsgebiet abgeschaltet. Außerdem zeigt Google Maps in der Ukraine auch keine Informationen mehr dazu an, wie stark besucht Läden oder Restaurants sind. Zuvor hatte sich Google nach Reuters-Angaben mit der ukrainischen Regierung darüber abgesprochen. Die üblichen Navigationsfunktionen von Google Maps sollen aber auch in der Ukraine nach wie vor verfügbar sein.

Anzeige
Anzeige

Google erfasst Staudaten über das Smartphone-Betriebssystem Android. Befinden sich viele langsam bewegende Smartphones in einem Gebiet, wertet Google das als Stau. Im Fall eines Krieges, wie in der Ukraine, könnten diese Daten im schlimmsten Fall aber auch dazu beitragen, Truppenbewegungen zu erkennen. Diese Informationen könnten dann von der Gegenseite für gezielte Angriffe genutzt werden.

Truppenbewegungen auf Google Maps

Schon am 24. Februar 2022 hatte Jeffrey Lewis, ein Professor der US-amerikanischen Privatuniversität Middlebury College, auf Twitter gezeigt, wie sich die vorrückende Invasion der russischen Truppen auf Google Maps nachvollziehen lässt. Lewis hatte auf Google Maps einen vermeintlichen Stau auf einer russischen Straße entdeckt, die direkt zur ukrainischen Grenze führte. Zuvor hatten im Internet veröffentlichte Satellitenbilder gezeigt, dass sich am Ausgangspunkt des Staus russische Truppen gesammelt hatten.

Anzeige
Anzeige

Nach Meinung von Lewis stammten die Verkehrsdaten vermutlich nicht von den vorrückenden russischen Soldaten. „Stattdessen werden Zivilisten wahrscheinlich an Straßensperren gestoppt und Google Maps zeichnet das auf“, vermutete Lewis vergangenen Donnerstag auf Twitter.

Anzeige
Anzeige
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Kommentare (3)

Community-Richtlinien

maddin

Interessant, dass man im Artikel den 24. April 2022 nennt. Ich denke, das sollte korrigiert und auf Febrar geänert werden.

Kim Rixecker

Sehr richtig. Wurde geändert. Danke für den Hinweis.

Hel

Das soll was bringe?
Ich glaube, eher nicht… bzw. im Gegenteil: nur Nachteile für die Zivilisten!
Aber, vielleicht ist das ja so gewollt?

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Kommentar abgeben

Melde dich an, um Kommentare schreiben und mit anderen Leser:innen und unseren Autor:innen diskutieren zu können.

Anmelden und kommentieren

Du hast noch keinen t3n-Account? Hier registrieren

Anzeige
Anzeige