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Google: Selbst CEO Sundar Pichai versteht die Datenschutzeinstellungen nicht

Datenschutzrichtlinien können mitunter kompliziert formuliert sein und wahrscheinlich lesen sie sich die wenigsten auch wirklich aufmerksam durch. Doch von einem CEO könnte man schon erwarten, dass er die Richtlinien seines Unternehmens kennt.

1 Min.
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Google-CEO Sundar Pichai. (Foto: dpa)

Datenschutz ist in der digitalen Ära zu einem immer wichtigeren Thema geworden. Unternehmen, insbesondere Tech-Giganten wie Google, stehen unter Druck, transparente und effektive Datenschutzkontrollen zu gewährleisten. Doch eine laufende Sammelklage gegen Google aus dem Jahr 2021 wirft nun Fragen auf, ob der Firmenchef selbst, Sundar Pichai, die Funktionsweise dieser Richtlinien versteht.

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Die Kontroverse dreht sich um das berüchtigte Datenschutz-Kontrollkästchen von Google, bekannt als „Web- und App-Aktivitäten“. Laut der Sammelklage tut dieses Kontrollkästchen technisch gesehen jedoch nicht das, was es vorgibt. Dabei geht der Sachverständige Jonathan Hochman auch auf das Unwissen des Google-CEO Sundar Pichai ein. Laut Ars Technica sagte Hochman nämlich, dass Pichai vor dem Kongress behauptete, Nutzer könnten in ihrem Konto „klar sehen, welche Informationen gesammelt und gespeichert werden“. Diese Aussage steht jedoch im Widerspruch zu den Fakten, die im Rahmen der Sammelklage enthüllt wurden.

Will Google gar nicht transparent sein?

Durch vage Formulierungen suggeriert Google eine höhere Effektivität der Datenschutzkontrollen, als tatsächlich gegeben ist. In Wirklichkeit beeinflusst das Kontrollkästchen lediglich die Personalisierung einiger Benutzeroberflächen, während es die umfassende Datensammlung, insbesondere im Bereich von Google Ads, unberührt lässt, heißt es weiter. Jonathan Hochman bezeichnete den Datenschutzschalter als „kontraintuitiv“ und kritisierte, dass er scheinbar nur dazu diene, die eigentliche Datensammlung zu verschleiern.

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In Anbetracht dieses aktuellen Falls stellt sich die Frage, ob Unternehmen wie Google wirklich gewillt sind, ihre Datenschutzpraktiken transparent und verständlich zu gestalten, wenn selbst hochrangige Führungskräfte möglicherweise nicht vollständig verstehen, wie die Datenschutzkontrollen ihres eigenen Unternehmens funktionieren.

Bildergalerie: Die lustigsten Google-Rezensionen

Die lustigsten Google-Rezensionen Quelle: BlueberryPie/Shutterstock
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2 Kommentare
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Dein t3n-Team

Reissermayer

reine Neugierde

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Dennis

Alles richtig, bis auf das: Doch von einem CEO könnte man schon erwarten, dass er die Richtlinien seines Unternehmens kennt.

Guckt euch doch einfach mal Chefs in Deutschland an. Selbst ein Bauunternehmer hat meist wenig Ahnung von Dingen, die seine Mitarbeiter erledigen. Die Aussage ist in dem Artikel einfahc völlig falsch und an der Realtität vorbei.

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