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Google warnt eigene Mitarbeiter:innen vor Chatbots wie Bard

Bislang galt Alphabet – Googles Muttergesellschaft – als einer der größten KI-Unterstützer. Dass wichtige Köpfe des Konzerns aber nicht von der Leistung von Chatbots überzeugt sind, wurde nun mit einer internen Warnung deutlich.

Von Hannah Klaiber
2 Min.
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Inwieweit vertraut Google seinem eigenen Chatbot Bard? (Foto: Tada Images / Shutterstock)

Führendes Personal bei Alphabet hat den eigenen Mitarbeiter:innen geraten, keine vertraulichen Informationen in KI-Chatbots einzugeben – auch nicht in den hauseigenen namens Bard. Das berichtet Reuters unter Berufung auf vier Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sind.

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In einem am 1. Juni aktualisierten Datenschutzhinweis von Google heißt es Reuters zufolge: „Fügen Sie keine vertraulichen oder sensiblen Informationen in Ihre Bard-Konversationen ein.“

Daten können von der KI reproduziert werden

Als Grund für die Vorsicht mit dem Umgang sensibler Daten sei die langjährige Politik zum Schutz vor Informationen genannt worden. Zudem könnten menschliche Prüfer die Eingaben in Chatbots wie ChtGPT und Bard lesen.

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Auch hätten Forscher:innen herausgefunden, dass die KI während des Trainings aufgenommene Daten reproduzieren könne. Dies stelle ein Sicherheitsrisiko für die von Google-Mitarbeiter:innen eingegebenen Codezeilen dar.

Auch KI-generierte Computercodes sollen gemieden werden

Deshalb wurde Ingenieur:innen laut Reuters auch davon abgeraten, Computercodes zu nutzen, die von den Chatbots generiert wurden. Gegenüber der Nachrichtenagentur sagte ein Google-Sprecher auf Anfrage, dass Bard zwar unerwünschte Code-Vorschläge machen könne, den Programmierer:innen aber dennoch helfe.

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Demnach wurde von Unternehmensseite auch betont, dass Google bestrebt sei, transparent über die Grenzen der hauseigenen Technologien zu berichten.

Ist Bard ein „krankhafter Lügner“?

Bereits im April 2023 war bekannt geworden, dass einige Google-Mitarbeiter:innen das Unternehmen vor der Veröffentlichung von Bard gewarnt hatten. Gegenüber dem Wirtschaftsmagazin Bloomberg bezeichneten Angestellte den Chatbot als „krankhaften Lügner“ und „schlimmer als unbrauchbar“.

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Milliarden Dollar stehen auf dem Spiel

Laut Reuters zeigen die Bedenken von Alphabet, wie sehr Google sich darum bemüht, geschäftliche Nachteile durch die Einführung von Software zu vermeiden, die in direkter Konkurrenz zu ChatGPT stehen. Im Wettlauf zwischen Google, ChatGPT und Microsoft stünden Milliarden US-Dollar an Investitionen sowie potenziell unbekannte Werbe- und Cloud-Einnahmen auf dem Spiel.

Bard: EU bremst Google aus

Eigentlich wollte Google den hauseigenen Chatbot Bard bereits diese Woche auch in der EU ausrollen. Doch das Unternehmen wurde von europäischen Datenregulierungsbehörden ausgebremst.

Laut der US-Zeitung Politico habe Google unzureichende Informationen darüber abgegeben, wie es mit Bard die Datenschutzbestimmungen der EU einhalten wolle. Gegenüber Reuters teilte Google hingegen mit, dass es detaillierte Gespräche mit der irischen Datenschutzkommission geführt und alle Fragen der Regulierungsbehörden beantwortet hat.

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