
Der Berliner Lieferdienst Gorillas will den französischen Konkurrenten Fritchi übernehmen. Die Unternehmen stehen nach eigenen Angaben im Austausch über die Pläne, haben aber noch keinen Deal abgeschlossen. Gemeinsam wollen sie in Europa weiter wachsen – und darüber hinaus.
Fritchi punktet mit eigener Produktlinie
Fritchi wurde 2015 gegründet und beliefert nach eigenen Angaben inzwischen über 450.000 Kund:innen in sechs französischen Städten sowie in Brüssel. Gorillas hat innerhalb eines Jahres 22 Standorte in fünf Städten in Frankreich eröffnet und kann sein Netzwerk im Land durch den Zusammenschluss mit Fritchi schlagartig vergrößern und seine Expansion in Europa vorantreiben.
Besonders interessiert dürfte Gorillas an den Fertiggerichten und Eigenmarken von Fritchi sein. Kagan Sümer, Gorillas-CEO, hob hervor, dass Fritchi einer der ersten Lieferdienste war, die ein solches Angebot geschaffen haben.
Julia Bijaoui, Mitgründerin und CEO von Frichti, sagte gegenüber Techcrunch, es könne noch einige Wochen oder Monate dauern, bis die Übernahme abgeschlossen wird. Fritchi hat bisher 100 Millionen Euro eingesammelt. Gegenüber Bloomberg sagte Bijaoui, Fritchi werde auch nach der Übernahme ein eigenes Branding behalten.