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Größte Finanzierungsrunde: OpenAI sammelt 6,6 Milliarden Dollar ein – Microsoft und Nvidia dabei

Das KI-Unternehmen OpenAI, Hersteller des beliebten ChatGPT, hat soeben die wohl größte verteilte Finanzierungsrunde der Geschichte abgeschlossen und dabei 6,6 Milliarden US-Dollar erhalten. Die Bedingungen sind allerdings nicht ohne.

2 Min.
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OpenAI erhält frisches Geld, nicht nur von Microsoft. (Foto: JRdes/Shutterstock)

OpenAI ist nun rund 157 Milliarden Dollar wert und damit eines der wertvollsten Privatunternehmen weltweit. Diese Bewertung folgt auf eine massive Finanzierungsrunde, an der sich neben Microsoft und Nvidia noch Thrive Capital, Khosla Ventures, Altimeter Capital, Fidelity, SoftBank und MGX beteiligt haben. Die größte Finanzierung jemals konnte übrigens ebenfalls OpenAI für sich verbuchen, als Microsoft im Jahr 2023 10 Milliarden Dollar in das KI-Unternehmen investiert hatte.

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OpenAI erhält massive Liquidität

Allein Thrive Capital sagte dieses Mal 1,2 Milliarden Dollar zu und erteilte die Option auf eine weitere Milliarde im kommenden Jahr. Der Chiphersteller Nvidia, einer der wichtigsten Technologiepartner des KI-Unternehmens, ist erstmals als Investor an Bord. Microsoft baut seine Eigentumsanteile aus – ebenso Thrive Capital und Khosla Ventures.

Wie Reuters berichtet, ist der Abschluss der Finanzierung im Kontext der laufenden Umstrukturierungsbemühungen und Führungswechseln im Unternehmen zu betrachten. In der vergangenen Woche war recht plötzlich die langjährige Cheftechnologin (CTO) Mira Murati gegangen.

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Im Zuge des frischen Kapitalzuflusses hatte OpenAI-Finanzchefin Sarah Friar den Mitarbeiter:innen am Mittwoch zugesagt, dass sie ihnen ein Übernahmeangebot zum Rückkauf ihrer Anteile machen werde. Wann und unter welchen Bedingungen hat sie indes offen gelassen. Allerdings hatte OpenAI schon zu Beginn des Jahres einigen Mitarbeiter:innen ermöglicht, ihre Anteile zu einem Wert von 86 Milliarden Dollar auszahlen zu lassen.

Finanzierungsrunde unter kritischer Bedingung

Die bereits erwähnte Zusatzoption des Investors Thrive Capital sei dem Vernehmen nach an die Erreichung von Umsatzzielen gekoppelt. Die Finanzierung steht insgesamt unter einer Bedingung, die viele sicherlich kritisch betrachten werden.

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Denn sie erfolgt zunächst in Form von Wandelanleihen. Die Umwandlung in Eigenkapital hängt von einer erfolgreichen Umstrukturierung in ein gewinnorientiertes Unternehmen ab. Die Investoren verlangen, dass OpenAI nicht mehr vom gemeinnützigen Vorstand kontrolliert wird, und sie fordern die Aufhebung der Renditebeschränkung für Investoren.

Wie Reuters von informierten Quellen erfahren haben will, sollen die Investoren Bedingungen ausgehandelt, die es ihnen ermöglichen würden, ihr Kapital zurückzufordern oder die Bewertung neu zu verhandeln, wenn die geforderten Änderungen nicht innerhalb von zwei Jahren umgesetzt werden.

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OpenAI trotz Milliardenumsatz nicht profitabel

Dabei ist OpenAI bislang nicht profitabel. Einem erwarteten Gesamtumsatz von 3,6 Milliarden Dollar stehen steigende Verluste von über fünf Milliarden Dollar entgegen. Für das kommende Jahr wird indes ein Umsatzsprung auf nahezu 12 Milliarden Dollar prognostiziert. Unklar bleibt, ob das ebenso einen Sprung in die Gewinnzone bedeuten wird.

Den Investoren hat OpenAI versprochen, weiterhin an der sogenannten künstlichen allgemeinen Intelligenz (AGI) zu arbeiten. Zunächst soll der Fokus aber wohl auf Kommerzialisierung und Profitabilität gelegt werden.

Dass das gelingen kann, zeigt ein Blick auf die schieren Zahlen. So konnte OpenAI seit der Einführung von ChatGPT wöchentlich 250 Millionen aktive Nutzer:innen anziehen. Im Zuge des kometenhaften Aufstiegs steigerte sich zudem der Unternehmenswert von 14 Milliarden Dollar im Jahr 2021 auf 157 Milliarden Dollar aktuell. Auch die Umsatzsteigerung auf 3,6 Milliarden Dollar überstieg sogar die zunächst als kühn wahrgenommenen Prognosen von OpenAI-Chef Sam Altman.

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Am Rande sei noch erwähnt, dass auch Apple zunächst über eine Investition verhandelt hatte, sich letztlich aber nicht an der Finanzierungsrunde beteiligt hat. Der kalifornische Technologiekonzern hat sich bislang zu dem Thema nicht geäußert.

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