Erst in der Kritik, jetzt mit neuer Version: Elon Musk stellt Grok 4 vor

Elon Musk hat Grok 4 vorgestellt. (Foto: JRdes / Shutterstock)
Antisemitismus, Warnung vor einem angeblichen „Hass auf Weiße“ und lobende Worte für Adolf Hitler: Während OpenAI oder Anthropic überwiegend im Zusammenhang mit Produktankündigungen in der Presse auftauchen, ging es bei der Berichterstattung über Grok im Juli 2025 vor allem um dessen rassistische Aussetzer – und der öffentlichen Kritik daran.
Aber auch bei xAI wurde offenbar weiter an KI gearbeitet und so hat Firmenchef Elon Musk mit Grok 4 jetzt das neueste Modell der Firma vorgestellt. Und dessen Fähigkeiten klingen zumindest auf dem Papier durchaus beeindruckend.
Das KI-Modell, das in den Varianten Grok 4 und Grok 4 Heavy vorgestellt wurde, soll bei einer ganzen Reihe von Benchmarks den Spitzenplatz erreicht haben. So hat es etwa bei dem als sehr anspruchsvoll geltendem ARC-AGI-2-Benchmark eine Bewertung von 16,2 Prozent erreicht. Das ist fast doppelt so viel, als das bis dato erstplatzierte Model Claude Opus 4 erreicht hatte.
Günstig ist der Einsatz von Grok 4 Heavy nicht
Bei der als Stream ins Internet übertragenen Produktvorstellung erklärte Musk, zukünftige Versionen von Grok würden „fast sicher“ innerhalb der nächsten zwei Jahre „eine neue Physik“ entdecken. Allerdings hat der umstrittene Milliardär auch mehr als ein Jahrzehnt lang falsche Prognosen über die Verfügbarkeit selbstfahrender Teslas getroffen. So oft sogar, dass es darüber einen eigenen Wikipedia-Artikel gibt.
Sicher ist allerdings, dass der Einsatz von Grok 4 Heavy nicht billig wird. Wer das KI-Modell einsetzen will, der benötigt das ebenfalls neu angekündigte Abonnement SuperGrok Heavy. Das wiederum kostet monatlich 300 US-Dollar. Zum Vergleich: Das derzeit teuerste Einzel-Abonnement von OpenAI kostet 229 Euro. Bei Google sind es 274,99 Euro monatlich und bei Anthropic 100 Dollar.