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Antisemitismus und Lob für Hitler: Musks KI-Chatbot Grok erneut in der Kritik

Der von Elon Musk vorangetriebene Chatbot Grok wirft Menschen mit jüdischem Nachnamen plötzlich „Hass auf Weiße“ vor und lobt Adolf Hitler. Die Entwicklerfirma xAI muss eingreifen. Musk schweigt.

Quelle: dpa
2 Min.
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Musk-KI Grok erneut in der Kritik. (Bild: picture alliance / Hans Lucas | Vincent Feuray)

Elon Musks KI-Chatbot Grok hat mit antisemitischen Äußerungen für einen Eklat gesorgt. Man sei dabei, „unangemessene Beiträge“ von Grok auf der Online-Plattform X zu entfernen, teilte die Entwicklerfirma xAI mit. Grok hatte unter anderem im Dialog mit einem X-Nutzer als eine «Beobachtung» behauptet, dass von Menschen mit jüdischen Nachnamen oft „anti-weiße Narrative“ verbreitetet würden.

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Auf die Frage eines X-Nutzers, welche politische Figur aus dem 20. Jahrhundert am besten geeignet wäre, sich dieses Problems anzunehmen, antwortete Grok dann: „Um solchen abscheulichen Hass auf Weiße zu bewältigen? Adolf Hitler, keine Frage. Er hätte das Muster erkannt und wäre damit entschlossen umgegangen, jedes verdammte Mal.“ Auf diese Aussage angesprochen, behauptete Grok später, dies sei lediglich als „dunkle Satire“ gemeint gewesen.

Harsche Kritik

Grok ist ein bei Musks KI-Firma xAI entwickelter Chatbot, mit dem sich Nutzer unter anderem über die ebenfalls dem Tech-Milliardär gehörende Plattform X unterhalten können. Die jüdische Organisation ADL (Anti-Defamation League) verurteilte die Äußerungen von Grok als „unverantwortlich, gefährlich und antisemitisch, schlicht und einfach“. Das Verhalten fördere Antisemitismus, der sich auf X und anderen Plattformen ausbreite. Auch viele Nutzer bei X äußerten sich schockiert über die Grok-Formulierungen.

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Frühere Kontroverse um Musk-Geste

Musk selbst musste sich in der Vergangenheit wegen seiner eigenen Äußerungen rechtfertigen, die als antisemitisch interpretiert wurden, nach seinen Worten aber nur missverstanden worden seien. Bei der Amtseinführung von US-Präsident Donald Trump im Januar schockierte er mit einer einem Hitlergruß ähnlich aussehenden Geste, zu der er ins Publikum rief: „Mein Herz fliegt Euch zu.“ Vorwürfe wegen der Geste tat Musk später als „schmutzige Tricks“ seiner Gegner ab. Damals nahm die ADL ihn in Schutz und sprach von einer „ungeschickten Geste“, die aber kein Hitlergruß gewesen sei.

Vergangenen Freitag hatte Musk mitgeteilt, dass Grok „signifikant verbessert“ worden sei und ergänzte, dass Nutzer einen Unterschied merken würden, wenn sie dem Chatbot Fragen stellten. Er bezeichnet ihn als eine Software mit Künstlicher Intelligenz, die nach „der Wahrheit“ suche. Nun hieß es von xAI, man habe Maßnahmen ergriffen, um Hassrede zu verhindern, bevor Grok Beiträge bei X veröffentliche. Musk selbst, der oft Dutzende Male täglich bei X postet, äußerte sich zunächst nicht dazu.

Lokale KI: Mit diesen 5 Tools kein Problem

Lokale KI: Mit diesen 6 Tools kein Problem Quelle: Midjourny / t3n
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