Black Tie statt Hoodies: Das sind die Sieger des German Startup Awards 2023

Jedes Jahr im Mai trifft sich die deutsche Startup-Szene zu den German Startup Awards und tauscht Hoodies gegen Black-Tie-Abendgarderobe. So auch in diesem Jahr. Gekürt wurden die Gründerin und der Gründer des Jahres 2023, die dieses Mal beide aus Berlin kommen: Jenny von Podewils hat Leapsome und Thomas von der Ohe hat Vay gegründet, beide haben die Auszeichnung vor den jubelnden Anwesenden in Empfang genommen.
Von Podewils hat mit Leapsome eine Softwarefirma für Personalentwicklung gegründet, die Fachkräfte in ihrer beruflichen Entwicklung unterstützen und Führungskräften dabei helfen soll, ein positives Arbeitsumfeld zu schaffen. Gegründet hat die Unternehmerin ihr Startup bereits 2016. Ihre Danksagung kam per Videobotschaft, da sie sich derzeit in New York aufhält, um dort die Internationalisierung ihres Unternehmens voranzutreiben.
Von der Ohe hat mit Vay den europäischen Hoffnungsträger im autonomen Fahren entwickelt und erst vor wenigen Wochen ein Auto ohne Begleitperson im Fahrzeug auf eine öffentliche deutsche Straße gebracht. Der Unternehmer weist in seiner Dankesrede darauf hin, dass der Erfolg des Unternehmens nicht immer absehbar war. Probleme bei der Technologie hätten vergangenes Jahr zu trüben Aussichten geführt. Gegründet hat er 2018.

Olaf Scholz beim German Startup Award: „Das Herz der Startup-Szene schlägt für das Neue.“ (Foto: dpa)
Unter den Anwesenden war auch Bundeskanzler Olaf Scholz, der in diesem Jahr die Eröffnungsrede gehalten hat. „Das Herz der Startup-Szene schlägt für das Neue, das unmöglich scheint, und auch für das Schnelle. Wir brauchen eine wache und agile Startup-Szene“, so Scholz. Tatsächlich steht die Startup-Branche derzeit vor großen Herausforderungen. Inflation und Rezessionsängste sorgen für ausbleibende Finanzierungsrunden.
Den Auftritt nahm der Bundeskanzler nicht zuletzt deshalb zum Anlass, der Startup-Szene gute Nachrichten mitzubringen. So wies er darauf hin, dass das Zukunftsfinanzierungsgesetz bereits im Sommer im Kabinett beschlossen werden soll. Das soll den Zugang zum Kapitalmarkt erleichtern und die Möglichkeit der Mitarbeiterkapitalbeteiligung stärken. Zudem dürfe die Branche auf vereinfachte Visa-Regelungen für ausländische Fachkräfte hoffen.
Ebenfalls ausgezeichnet wurden Mona Ghazi und Alexander Glätzle als Newcomerin und Newcomer des Jahres, Tina Dreimann und Fridtjof Detzner als Investorin und Investor des Jahres sowie Gülsah Wilke und Christoph Schmitz als Impact-Entrepreneure des Jahres. Einen Sonderpreis erhielt zudem Handelsblatt-Chefredakteur Sebastian Matthes für die herausragende Beteiligung am Startup-Ökosystem durch mediale Berichterstattung.
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Grob falscher Artikel.
Vay macht keine autonomen Autos, sondern nur ferngesteuerte Elektroautos. Wobei das „Elektro“ ist, würde auch mit Benzinern und Diesel funktionieren. Also Autos, wie man sie als Kind schon früher als Spielzeug hatte. Nur mit dem Unterschied, dass dort wohl Kameras eingebaut sind und man nicht neben dem Auto stehen muss.
Mit autonomen Fahren hat das nun nichts zu tun. Bitte korrigieren. Hoffnungsträger kann der somit auch nicht sein für da autonome Fahren sein, da eine Fernsteuerung ja nun nichts selbst macht. Einsparpotential gibt es auch kaum, da ja weiterhin ein Fahrer benötigt wird, der nur woanders sitzt als im Auto.