
Bitcoin im Aufwind. (Foto: Shutterstock)
Ähnlich wie Gold gilt die Kryptowährung Bitcoin vielen Investoren als sicherer Hafen, wenn es zu Krisen oder wirtschaftlichen Turbulenzen kommt. Ob das angesichts der Volatilität des Bitcoin-Kurses gerechtfertigt ist, sei mal dahingestellt. Vor dem Hintergrund der weltweiten negativen Auswirkungen des Coronavirus ist der Bitcoin am Wochenende zum ersten Mal seit Oktober über die Marke von 10.000 US-Dollar gesprungen.
Bitcoin: Plus 40 Prozent seit Jahresbeginn
Zwar ging es danach wegen der Gewinnmitnahmen erst einmal wieder bergab – am Montagabend notierte der Bitcoin-Kurs bei rund 9.800 Dollar. Wie stark der Aufwärtsdrang war, lässt sich laut Coindesk daran erkennen, dass es in den fünf Tagen zuvor jeweils nur Zuwächse beim Preis gab. Eine ähnliche Plus-Serie hatte der Bitcoin zuletzt im Herbst hingelegt. Seit Jahresbeginn ist der Bitcoin-Kurs um 40 Prozent gestiegen.
Neben dem Coronavirus hatte Beobachtern zufolge auch die die Einführung des Handels mit Bitcoin-Terminkontrakten an der US-Börse CME gesorgt. Möglicherweise eher geringe Auswirkungen auf den Bitcoin-Preis, aber immerhin als positives Zeichen für den Markt zu werten, ist die Nachricht, dass deutsche Banken zunehmend ins Krypto-Geschäft einsteigen wollen, wie das Handelsblatt schreibt.
Seit Beginn des Jahres dürfen Geldhäuser in Deutschland ihren Kunden im Onlinebanking auch Kryptowährungen wie Bitcoin, Ether oder XRP anbieten. Diese lukrative neue Möglichkeit brachte eine Änderung des Geldwäschegesetzes mit sich. Bisher soll die Finanzaufsicht Bafin schon mehr als 40 Interessensbekundungen von Banken für eine entsprechende Erlaubnis erhalten haben.
Experten: Halving als Auslöser für Preissprünge
Als Hauptgrund für das offenbar wieder steigende Interesse der Investoren am Bitcoin gilt Experten aber das im Mai anstehende Halving. Dabei wird die Belohnung, die Miner für das Schürfen von Bitcoins erhalten, von 12,5 Bitcoins pro Block auf 6,25 Bitcoins halbiert. Eine solche Halbierung der Belohnung findet alle vier Jahre statt. In der Vergangenheit war es dabei stets zu massiven Preissprüngen gekommen.