Smarter Verkehr in Hamburg: Dank Google-KI kürzere Wartezeiten an Ampeln

Das System soll Emissionen reduzieren. (Foto: Radowitz/Shutterstock)
Mit dem Projekt Greenlight setzt Google auf die Analyse von Verkehrsdaten aus Google Maps, um die Ampelschaltungen in verschiedenen Großstädten weltweit zu optimieren. Unter den ersten zwölf Städten, die von diesem Projekt profitieren, befindet sich auch Hamburg neben anderen Metropolen wie Seattle, Abu Dhabi und Manchester.
Greenlight nutzt künstliche Intelligenz, um Fahrtrends zu analysieren und daraus Verkehrsmuster zu modellieren, die eine Optimierung der Ampelschaltungen ermöglichen sollen.
Das übergeordnete Ziel ist es, die Wartezeiten an Ampeln zu reduzieren und dadurch auch die Emissionen zu senken. Durch die intelligente Steuerung der Ampelsysteme können Verkehrsflüsse besser reguliert werden, was einen Beitrag zur Umweltfreundlichkeit des Stadtverkehrs leistet.
Laut Google sind Ampeln an Stadtkreuzungen für etwa 29-mal höhere Verschmutzung verantwortlich als offene Straßen. Ein großer Teil dieser Verschmutzung entsteht durch das Anhalten und Wiederanfahren der Fahrzeuge.
Im Idealfall sollten Autos direkt durchfahren können, um diesen negativen Effekt zu minimieren. In ersten Tests konnte Google bereits gute Ergebnisse erzielen: Das System reduzierte die Stopps an Ampeln um rund 30 Prozent und die Emissionen um zehn Prozent.
In den zwölf pilotierten Städten wird diese Technologie an insgesamt 70 Kreuzungen eingesetzt. Städtische Beamte, die Interesse an dem System zeigen, haben die Möglichkeit, sich auf eine Warteliste von Google setzen zu lassen, um das Projekt Greenlight auch in ihren Städten umzusetzen und so den urbanen Verkehrsfluss nachhaltig zu verbessern.
Theoretisch könnte das KI-System von Google bei allen Ampelsystemen weltweit zum Einsatz kommen, da die benötigte Technik bereits vorhanden ist. Dabei beschränkt sich Google nicht nur auf die Analyse einzelner Kreuzungen, sondern zielt darauf ab, den Verkehr in der Stadt über mehrere Kreuzungen hinweg zu optimieren.
Beispielsweise könnte durch die Koordination verschiedener Ampelsysteme eine grüne Welle geschaffen werden, die den Verkehrsfluss wesentlich verbessert. Stadtingenieure sollen in der Lage sein, die Ergebnisse des Systems innerhalb von wenigen Wochen auszuwerten.
So bietet sich die Möglichkeit, auf Basis fundierter Daten schnell Anpassungen vorzunehmen und den städtischen Verkehr effizienter und umweltfreundlicher zu gestalten.
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