
Der Firmensitz der Hetzner Online GmbH. (Foto: Hetzner)
Der Cloudanbieter Hetzner hat fünf verschiedene Cloud-Angebote gestartet, die zu einem Festpreis monatlich abgerechnet werden. Damit unterscheidet sich die Cloud des deutschen Anbieters von Konkurrenten wie der Google-Cloud-Platform, die je nach gebuchten Ressourcen unterschiedlich viel Geld berechnen. Außerdem wirbt Hetzner damit, dass die Cloud-Rechenzentren des Anbieters in Deutschland betrieben werden.
Der Einsteigerserver CX11 kommt bei Hetzner als virtuelle Maschine mit einer vCPU, zwei Gigabyte Arbeitsspeicher und 20 Gigabyte SSD-Speicher. Für 2,96 Euro im Monat sind maximal 20 Terabyte an Datenverkehr inklusive. Hetzner rechnet mit einem Rund-um-die-Uhr-Betrieb der Server. Sollte der Nutzer den Server nicht so oft benutzen, wird weniger Geld berechnet. Die Abrechnung erfolgt stündlich. Allerdings kostet eine Überschreitung des Traffic-Limits zusätzlich Geld: 1,19 Euro pro Terabyte. Eine individuelle Anpassung der Ressourcen ist nicht vorgesehen. Als Prozessoren nutzt Hetzner x86-CPUs, genauer gesagt Intel Xeons der Skylake-Serie. Die SSDs sind per Nvme an das System angebunden.
Bis zu 8 Prozessorkerne, 32 Gigabyte RAM und 240 Gigabyte Massenspeicher
Die vier weiteren Angebote skalieren preislich und technisch in etwa linear nach oben. Es gibt virtuelle Maschinen mit zwei vCPUs, vier Gigabyte RAM, 40 Gigabyte SSD-Speicher und ebenfalls 20 Terabyte Traffic für 5,83 Euro monatlich. Den doppelten RAM und den doppelten Massenspeicher gibt es für 10,59 Euro monatlich. Vier vCPUs, 16 Gigabyte Arbeitsspeicher und 160 Gigabyte SSD kosten 18,92 Euro. Die maximale Konfiguration kostet 35,58 Euro im Monat. Dafür gibt es acht vCPUs, 32 Gigabyte RAM und 240 Gigabyte Massenspeicher.
Obwohl die Standardkonfigurationen an sich recht preiswert sind – bei Google kosten ähnliche Konfigurationen mehr – müssen Zusatzdienste extra bezahlt werden. So kostet ein getätigter Snapshot der VM 0,01 Euro im Monat. Je Backup werden noch einmal 20 Prozent des Paketpreises fällig, also von knapp 59 Cent bis zu 7,12 Euro im Monat. Maximal sind sieben Backups parallel erstellbar. Für 1,19 Euro im Monat gibt es die Möglichkeit, dem Server eine Floating IP zuzuweisen, über welche er aus dem Internet immer erreichbar ist.
Über die Hetzner-Cloud-API kann der Nutzer auf seine Instanzen zugreifen. Das System nutzt JSON und läuft über HTTPS. Hetzner unterstützte offiziell Linux-Betriebssysteme wie Debian und Ubuntu. Es sollen aber auch Windows-Lizenzen auf den VMs installiert werden können.