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Hitze gegen Twitter: Extreme Wetterbedingungen legen Rechenzentrum lahm

Auch Computer sind vor der Hitze nicht gefeit. Die hohen Temperaturen haben ein Rechenzentrum in Sacramento lahmgelegt.

2 Min.
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In Kalifornien kann es ganz schön warm werden. (Foto: Shutterstock / Michael Vi)

Die extreme Hitze in Kalifornien hat ein Rechenzentrum von Twitter lahmgelegt. Das geht aus einer internen Memo hervor, welche die Nachrichtenseite CNN zu Gesicht bekommen hat. Demnach hätte ein weiterer Ausfall Teile der Social-Media-Plattform lahmlegen können.

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In solchen Rechenzentren befinden sich haufenweise Server und Datenspeicher quasi in einer Lagerhalle. Diese sollten bestenfalls ausreichend gekühlt werden, damit sie sich überhitzen und ausfallen, wie es hier der Fall war. Die Server selbst geben Hitze ab und die heißen Temperaturen in einem Staat wie Kalifornien tun ihr Übriges.

„Am 5. September erlebte Twitter den Verlust seiner Rechenzentrumsregion Sacramento (SMF) aufgrund extremer Wetterbedingungen. Das beispiellose Ereignis führte zur vollständigen Abschaltung der physischen Ausrüstung in SMF“, heißt es in der Memo von Carrie Fernandez, Vice President of Engineering bei Twitter.

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Ein Rechenzentrum führt nicht zum Ausfall

In der Regel haben große Social-Media-Plattformen wie Twitter mehrere Rechenzentren. So können andere Zentren einspringen, wenn eines unerwartet ausfällt. Deshalb gab es hier auch keine Ausfälle des Dienstes selbst. In der Memo warnt Fernandez aber vor weiteren Blackouts.

Dort heißt es, dass die Zentren in Atlanta und Portland noch in Betrieb sind, sollte eines der beiden ausfallen, könnte es aber sein, dass Twitter den Traffic nicht mehr für alle Nutzer bedienen kann.

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Als weiter Vorsichtsmaßnahme hat Twitter zeitweise alle nicht unbedingt notwendigen Updates suspendiert: „Alle Produktionsänderungen, einschließlich Bereitstellungen und Veröffentlichungen auf mobilen Plattformen, werden blockiert, mit Ausnahme der Änderungen, die erforderlich sind, um die Servicekontinuität oder andere dringende betriebliche Anforderungen zu erfüllen“, schrieb Fernandez.

Whistleblower wirft Twitter zu wenig Redundanz vor

Redundanz im Zusammenhang mit Rechenzentren bedeutet, dass der Service genügend Zentren hat, um auch beim Ausfall eines Zentrums weiter wie gewohnt operieren zu können. Der ehemalige Sicherheitschef von Twitter, Peiter Zatko, welcher zum Whistleblower wurde, wirft dem Unternehmen vor, ungenügend Redundanz zu haben.

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Das würde das Risiko erhöhen, dass die Plattform kurzzeitig oder sogar längerfristig offline gehen muss. „Selbst ein vorübergehender, aber sich überschneidender Ausfall einer kleinen Anzahl von Rechenzentren würde wahrscheinlich dazu führen, dass der Dienst für Wochen, Monate oder dauerhaft offline geht“, schreibt er in seiner Offenlegung.

Twitter reagiert mit einem Statement

Gegenüber CNN hat ein Twitter-Sprecher sich zu dem Vorfall geäußert. Dort heißt es: „Zu diesem Zeitpunkt gab es keine Unterbrechungen, die den Zugriff und die Nutzung von Twitter beeinträchtigten. Unsere Teams sind weiterhin mit den Tools und Ressourcen ausgestattet, die sie zum Versenden von Updates benötigen, und werden weiter daran arbeiten, ein nahtloses Twitter-Erlebnis zu bieten.“

Twitter befindet sich außerdem momentan in einem Streit mit Elon Musk. Der wollte die Plattform kaufen, ist dann aber vom Kauf zurücktreten, weil auf der Plattform scheinbar zu viele Bots seien. Was bisher geschah, lest ihr hier.

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