Einmal im Jahr listet das Global University Employability Ranking der HR-Berater von Emerging jene Universitäten, deren Absolventen bei Arbeitgebern weltweit die besten Jobchancen haben. In dem exklusiv im Magazin Times Higher Education veröffentlichten Hochschulranking finden sich neben US-Unis auch regelmäßig deutsche Hochschulen auf den vorderen Rängen. Bei der 2019er-Auflage etwa konnte sich die TU München, wie schon im Vorjahr, auf dem sechsten Rang platzieren.
München punktet mit Nähe zu BMW und Siemens
Die Münchener Uni punktet vor allem mit ihrer engen Verbindung zur Industrie, die vielen Akademikern Posten bei den in der Nähe angesiedelten Konzernen wie BMW und Siemens ermöglichen. Jedes Jahr entwickeln Forscher der TU München über 100 Erfindungen für industrielle oder kommerzielle Anwendungen. Die bei Arbeitgebern zweitbeliebteste deutsche Uni befindet sich ebenfalls in der bayerischen Landeshauptstadt. Die LMU München hat sich gegenüber 2018 um einen Platz auf Rang 25 verbessert.
Die LMU überzeugte die Ranking-Initiatoren ebenfalls mit der Nähe zu großen Konzernen und Startups sowie der Max-Planck-Gesellschaft. Das sorge auch dafür, dass viele Austausch- und internationale Studenten an die Uni kämen. Den dritten Platz für arbeitgeberfreundliche Unis in Deutschland schnappt sich die Humboldt Universität zu Berlin. Die HU überholte die Uni Heidelberg und sprang von Platz 51 im Vorjahr auf Rang 34. Für die HU spricht offenbar die hohe Dichte an Nobelpreisauszeichnungen sowie das starke Alumni-Netzwerk.
Ranking: Die besten Jobchancen bietet Harvard
Insgesamt werden die Top-Ten des Global University Employability Ranking 2019 weiterhin von US-Einrichtungen dominiert. Erstmals sind aber neben zwei europäischen auch zwei asiatische Universitäten unter den besten zehn Hochschulen. Die Top-3 ist derweil unverändert – hier finden sich die Harvard University, das California Institute of Technology und das Massachusetts Institute of Technology. Beste europäische Uni für Absolventen auf Arbeitssuche ist dem Ranking nach die britische University of Cambridge.