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Betrugsverdacht: Staatsanwälte ermitteln gegen DHDL-Investor Georg Kofler

Die Ermittlungen gegen den DHDL-Investor betreffen das insolvente E-Commerce-Projekt seines Sohnes. Georg Kofler soll Investoren dafür geworben und eine Fusion in Aussicht gestellt haben, die aber nie zustande kam.

2 Min.
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Georg Kofler ist einer der Investoren bei der Sendung „Die Höhle der Löwen“. (Foto: TV Now)

Der ehemalige Prosieben-Chef und TV-Juror Georg Kofler soll Investoren hinters Licht geführt haben. Der aus der Sendung „Die Höhle der Löwen“ bekannte 63-Jährige habe 2019 um eine Beteiligung an 21-Sportsgroup geworben, heißt es in der Anzeige. Bei dem Abendessen mit Investoren soll er eine Fusion mit seiner Social Chain AG in Aussicht gestellt haben. Die Fusionspläne schlössen einen Verlust des eingesetzten Geldes praktisch aus, zitiert ihn das Papier sinngemäß. Die 21-Sportsgroup war eine von Koflers Beteiligungen. Sein Sohn Philipp führte seinerzeit die Geschäfte des E-Commerce-Projektes mit. Anschließend sollte das fusionierte Unternehmen an die Börse gebracht werden. Dazu gab es der Anzeige zufolge eine Präsentation. Zudem seien hohe Renditen für eine Unterstützung der 21-Sportsgroup versprochen worden.

21-Sportsgroup: Eine Erfolgsgeschichte – bis zur Insolvenz

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2018 stieg Kofler mit seinem neuen Social-Media-Unternehmen bei dem Mannheimer Sporthandel ein. Es hatte sich vom Einzelhandelsgeschäft zum Multichannel-Händler hochgearbeitet und war auch durch die Übernahmen von Planet Sports (München) und der Mysportgroup aus Berlin gewachsen. Zu der Unternehmensgruppe gehörte etwa der Onlineshop 21run.com. Mitte Februar 2020 hieß es noch, man wolle die Gruppe um Planet Sports herum neu aufstellen. Wenige Wochen später folgte der Insolvenzantrag.

Kofler sieht Intriganten am Werk

Die Investoren, die aufgrund von Koflers Versprechungen Millionenbeträge in das Projekt gesteckt haben wollen, fühlen sich getäuscht. Eine Fusion mit der Social Chain AG kam nie zustande und somit erfüllten sich auch nicht die Hoffnungen auf einen Börsengang. Mit der Insolvenz waren die Investitionen weg. Kofler bestreitet die Vorwürfe und nennt die Investoren dem Manager Magazin gegenüber Intriganten. Die Geldgeber hätten von der finanziellen Schieflage gewusst, sagt er heute. Ein Börsengang wäre nur infrage gekommen, wenn das Unternehmen den Turnaround geschafft hätte, teilt er mit. Er habe keine Präsentation in Umlauf gebracht und erinnere sich auch nicht daran, dass das jemand anderes übernommen habe. Risiken gehörten nun einmal zum Unternehmertum, so Kofler. „Und man sollte sich nicht beschweren, wenn diese Risiken auch mal eintreten“, sagte er dem Wirtschaftsmagazin.

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Am kommenden Montag ist Georg Kofler wieder bei „Die Höhle der Löwen“ zu sehen, wo er Startups und ihre Produkte bewertet.

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