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Fundstück

Warum dieses Unternehmen KI-Bots wie Menschen behandeln wollte – und nach nur 3 Tagen einen Rückzieher machte

Im Wandel der Arbeitswelt sehen sich manche Angestellte vom Einsatz künstlicher Intelligenz bedroht. Dass ein HR-Unternehmen die KI-Bots gleich ganz wie Menschen behandeln wollte, kam nicht gut an.

Von Ann-Catherin Karg
1 Min.
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KI und Menschen werden künftig immer mehr zusammenarbeiten. Die Frage ist nur, wie genau? (Foto: VesnaArt/Shutterstock)

Das HR-Unternehmen Lattice hatte den Plan, seine Kund:innen mit einem wirklich großen Wurf zu überraschen. „Heute schreibt Lattice KI-Geschichte“, behauptete CEO Sarah Franklin darum in einem Blogbeitrag vom 9. Juli und erläuterte ihren Plan.

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Lattice wolle das erste Unternehmen sein, bei dem digitale Mitarbeiter:innen offizielle Personalakten bekämen. Sie würden eingearbeitet und geschult, bekämen Zielsetzungen, Leistungsbewertungen, entsprechenden Systemzugriff und auch einen Manager – „so wie jeder andere Mensch auch“, heißt es in dem Beitrag.

Der digitale HR-Traum währte nur kurz

Die Reaktionen auf diese Ankündigung waren dann aber derart negativ, dass Lattice nur drei Tage später einen Rückzieher machte. CEO Franklin sagte, die Innovation hätte viele Gespräche und Fragen aufgeworfen, für die es noch keine Antworten gebe.

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Und weiter: „Wir freuen uns darauf, weiterhin mit unseren Kund:innen an der verantwortungsvollen Nutzung von KI zu arbeiten, werden jedoch nicht weiter auf digitale Mitarbeiter:innen im Produkt setzen.“

In den sozialen Netzwerken war der Widerspruch groß

Tatsächlich hatten in den sozialen Netzwerken wie Linkedin viele mit der Materie vertraute Menschen ihre Skepsis geäußert. Laut dem US-Technikportal The Verge schrieb zum Beispiel die HR-Expertin Amanda Halle: „Aufgrund meiner Erfahrung in und um KI und HR scheint mir, dass hier mehrere Schritte übersprungen wurden.“

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Und Sawyer Middeleer, Chief of Staff bei der der KI-Plattform Aomni, meinte, sowohl Strategie als auch Botschaft dieses Plans würden das Ziel in großem Maße verfehlen. Sobald KI-Bots wie Mitarbeiter:innen behandelt würden, würde dabei die Menschlichkeit der echten Mitarbeiter:innen missachtet.

„Schlimmer noch, es impliziert, dass Sie Menschen einfach als Ressourcen betrachten, die optimiert und mit Maschinen verglichen werden müssen“, schrieb Middeleer in einem Kommentar an Franklin gerichtet. Er hingegen baue auf eine Zukunft mit einer Arbeitsumgebung, die drauf ausgelegt sei, die daran beteiligten Menschen zu fördern.

Arbeitsalltag: 10 Diagramme und Grafiken, die wir fühlen

Instagramer Matt Shirley illustriert Arbeitsalltag: 10 Grafiken, die wir fühlen Quelle: Matt Shirley
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