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Humane gibt AI Pin auf: Was jetzt mit der Plattform und den Mitarbeitern passiert

Das Startup Humane hatte ein großes Versprechen: Ein Ansteck-Gerät, mit dem man das Smartphone zu Hause lassen kann. Doch bald wird der AI Pin zu einem teuren Briefbeschwerer.

Quelle: dpa
2 Min.
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Humanes AI Pin fällt bei ersten Tester:innen deutlich durch. (Bild: Humane)

Der ambitionierte Versuch eines Startups zwei ehemaliger Apple-Manager, mit einem kleinen KI-Gerät dem Smartphone Konkurrenz zu machen, ist gescheitert. Die bisher verkauften AI Pins werden nur noch bis Ende des Monats funktionieren. Für die Entwicklerfirma Humane gibt es jedoch so etwas wie ein Happy End: Sie wird für 116 Millionen US-Dollar vom Computer-Konzern HP gekauft, zumindest ein Teil der Mitarbeiter wird übernommen.

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Humane stellte den AI Pin im Herbst 2023 mit dem großen Versprechen vor, man werde damit zumindest in vielen Lebenslagen auf das Smartphone verzichten können. Dafür hatte das Gerät Kamera, Lautsprecher und einen Laser-Projektor zur Anzeige von Informationen auf der Handfläche.

Die Kamera als Auge der KI

Der flache AI Pin mit Kantenlängen von weniger als fünf Zentimetern wurde per Magnet an der Kleidung fixiert und auf Brusthöhe getragen. Das Gerät kam ohne Display aus, sondern wurde mit Sprache oder per Handgesten bedient. Der Magnet, der das Gerät hielt, war gleichzeitig die Batterie, die es mit Strom versorgte.

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Die Kamera spielte dabei eine besondere Rolle – sie war als das Auge der Künstlichen Intelligenz gedacht. Damit sollte die Software zum Beispiel Objekte erkennen. Bei der Präsentation 2023 demonstrierte Mitgründer Imran Chaudhri ihre Fähigkeiten, indem er eine Handvoll Mandeln vor die Linse hielt und fragte, wie viel Protein sie enthalten. „15 Gramm“, war die Antwort, die sich exakt auf die erfasste Menge bezog. Danach zeigte Chaudhri dem AI Pin ein Buch und ließ es online bestellen.

Schlechte Rezensionen zum Start

Chaudhri und seine Mitgründerin und Ehefrau Bethany Bongiorno, die beide einst bei Apple arbeiteten, gaben als großes Ziel aus, häufige Interaktionen mit Bildschirmen dank Künstlicher Intelligenz unnötig zu machen. Als der «AI Pin» nach Verzögerungen im April 2024 zum Preis von 699 Dollar auf den Markt kam, hagelte es jedoch Kritik. Amerikanische Tech-Journalisten stießen auf viele Probleme mit Gerät und Software. Der populäre Youtuber Marques Brownlee bezeichnete den AI Pin als das schlechteste Produkt, das er je getestet habe.

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Die Verkäufe blieben niedrig, Medienberichten zufolge versuchte Humane schon kurz nach dem Start des Geräts, einen Käufer für die Firma zum Preis von bis zu einer Milliarde Dollar zu finden. Für die Entwicklung hatte Humane demnach rund 230 Millionen Dollar bei Investoren eingesammelt.

Neues Innovationslabor bei HP

HP bekommt nun für 116 Millionen Dollar unter anderem das Betriebssystem des Geräts mit dem Namen CosmosOS und rund 300 Patente. Auf Basis des Zukaufs solle das neue Innovationslabor HP IQ aufgebaut werden, hieß es.

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Die meisten Käufer werden unterdessen auf ihren Ausgaben sitzen bleiben – Humane wird nur das Geld für ab dem 15. November ausgelieferte AI Pins zurückzahlen.

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