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Studie des Ifo-Instituts: Homeoffice wird langfristig bleiben

Die jüngste Studie des Ifo-Instituts zeigt, dass viele deutsche Unternehmen die Produktivität im Homeoffice positiv bewerten, wobei 60,1 Prozent erwarten, dass die Produktivität gleich bleibt, selbst wenn alle Mitarbeiter ins Büro zurückkehren.

Von Kay Nordenbrock
2 Min.
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Das Homeoffice wird wohl bleiben. (Foto: Jelena Zelen/Shutterstock)

In einer Umfrage des Ifo-Instituts zeigte sich, dass eine Mehrheit der deutschen Unternehmen der Ansicht ist, dass die Produktivität stabil bleiben würde, sollten alle Mitarbeiter von der hybriden Arbeit vollständig ins Büro zurückkehren.

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Genauer gesagt glauben 60,1 Prozent der Unternehmen, dass die Produktivität auf dem gleichen Niveau bleiben würde, während 31,6 Prozent eine Steigerung der Produktivität bei vollständiger Büronutzung erwarten.

Im Gegensatz dazu sehen nur 8,3 Prozent der Befragten eine mögliche Verringerung der Produktivität. Diese Daten stammen aus einer Umfrage unter 9.000 deutschen Unternehmen, die das Institut im August 2023 durchführte.

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Ifo-Forscher Mathias Dolls betonte, dass „die mehrheitlich positiven Erfahrungen mit der Produktivität ein wichtiger Grund sind, warum sich das Homeoffice in vielen deutschen Unternehmen etabliert hat“.

Darum erwarten Unternehmen weniger produktive Mitarbeiter

Die Meinungen der Unternehmen spiegeln die unterschiedlichen Erfahrungen wider, die sie während der Phasen des Homeoffice gemacht haben. Unternehmen, die eine mögliche Reduzierung der Produktivität befürchten, erkennen die Vorteile an, die ihre Mitarbeiter zu Hause genießen.

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68,9 Prozent dieser Unternehmen stellen fest, dass die flexible Arbeitszeitgestaltung zu Hause vorteilhaft ist, während 64,5 Prozent weniger Ablenkungen melden. Darüber hinaus berichten 64 Prozent der Unternehmen von einer erhöhten Jobzufriedenheit im Homeoffice.

Im Gegensatz dazu stehen Unternehmen, die eine Produktivitätssteigerung durch die Rückkehr ins Büro antizipieren. Für diese Unternehmen liegt der Fokus auf effizienterer Koordination und Kommunikation, wie 87 Prozent berichteten, gefolgt von erhöhtem Wissensaustausch bei 77 Prozent, und 53,1 Prozent bemerken weniger Ablenkungen im Büro.

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Interessanterweise zeigen sich Branchenunterschiede in der Wahrnehmung der Produktivität zwischen Homeoffice und Büroarbeit. So glauben 54,3 Prozent der Unternehmen in der Textilindustrie, dass ihre Mitarbeiter im Büro produktiver sind, verglichen mit 48,4 Prozent in der Druckindustrie und 43,2 Prozent bei Autoherstellern.

Homeoffice wird langfristig eine Option für Mitarbeiter bleiben

Das Ifo-Institut prognostiziert, dass das Homeoffice auch in Zukunft eine relevante Option für Unternehmen bleiben wird, wie in einem kürzlich veröffentlichten Aufsatz erläutert wird. Die Argumentation fußt auf der Erwartung, dass die Produktivität stabil bleibt, während die Kosten gesenkt werden können.

Die Einsparungen, die sich aus dem Verzicht auf Büroräume ergeben, können langfristig erheblich sein. Zudem tendieren Unternehmen dazu, eine Prämie zu zahlen, um Mitarbeiter zu motivieren, vollständig im Büro zu arbeiten.

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Als Beispiel für das Potenzial des Homeoffice-Modells wird Gitlab hervorgehoben, ein Unternehmen, das über 2.000 Mitarbeiter erfolgreich ohne physische Büroinfrastruktur beschäftigt.

Obwohl einige große Unternehmen den Trend zur Rückkehr ins Büro fördern, bleibt das Homeoffice für den Großteil der Unternehmen ein integraler Bestandteil ihrer Betriebsstruktur.

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