Indien will private Kryptowährungen wie Bitcoin verbieten und stattdessen eine eigene staatliche Kryptowährung einführen. Das geht aus einem Plan für ein Gesetz hervor, den das Unterhaus veröffentlicht hat. Das Gesetz soll „alle privaten Kryptowährungen in Indien verbieten.“
Eigene Kryptowährung schaffen
Im gleichen Zuge soll ein Rahmen für eine offizielle digitale Währung geschaffen werden. Diese soll von der indischen Zentralbank ausgegeben werden.
Das Gesetz soll allerdings einige Ausnahmen enthalten, „um die zugrunde liegende Technologie der Kryptowährungen und deren Verwendung zu fördern.“
Gegenüber India Today kritisierte Nischal Shetty, Gründer der indischen Kryptobörse Wazirx, die Pläne: „So etwas wie eine private Kryptowährung gibt es nicht. Kryptowährungen sind per se dezentral und öffentlich.“ Er hoffe, die Regierung werde das einsehen.
Ähnlicher Versuch ist bereits gescheitert
Vor drei Jahren hatte die Reserve Bank of India Krypto-Transaktionen bereits alle Banken aufgefordert, den Handel mit Kryptowährungen einzustellen. Diese Anordnung wurde vom Obersten Gerichtshof im letzten Jahr aber wieder aufgehoben. Jetzt droht ein erneuter Bann.
Der Fokus von Bitcoin ist Dezentralität, sowas kann eine staatliche „Kryptowährung“ nicht ersetzen. Für den Endverbraucher macht es zu Kreditkarten und PayPal sowieso keinen Unterschied wenn man eine staatliche Kryptowährung benutzt, es werden nur Banken, Personal und Kosten gespart. Bitcoin ist der einzigartige Store of Value!