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Industrieländer könnten Energiebedarf zu über 80 Prozent aus Erneuerbaren decken

Wind- und Solarenergie könnten laut einer Studie ausreichen, um einen Großteil des Energiebedarfs in Industrieländern zu decken – konkret ist von über 80 Prozent die Rede. Länder wie Deutschland stehen aber vor besonderen Herausforderungen.

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Forscher:innen sehen hohes Potenzial bei Wind- und Solarenergie. (Foto: JNT Visual/Shutterstock)

Eine Zukunft ohne die Energiegewinnung aus fossilen Brennstoffen scheint durchaus im Bereich des Möglichen zu liegen. Zuletzt hatte ein internationales Forschungsteam berechnet, dass die Ausrüstung aller Dächer mit Solarmodulen den weltweiten Energiebedarf komplett decken dürfte. Jetzt kommt eine weitere Studie zu dem Schluss, dass Solar- und Windenergie – auch ohne einen massiven Ausbau – ausreichen würden, um über 80 Prozent des Energiebedarfs in Industrienationen zu bedienen.

Stromverbrauch in Industrieländern unter der Lupe

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Ein internationales Forschungsteam unter Leitung der Erdsystemwissenschaftler Dan Tong von der Tsinghua University in Peking und Steven Davis von der University of California hat den Energieverbrauch von 42 großen Ländern über die Jahre 1980 bis 2018 hinweg analysiert. Anhand der entsprechenden Daten konnten die Forscher:innen dann berechnen, wie viel Strom aus Wind- und Solarenergie notwendig wäre, um den Verbrauch der konkreten Länder zu decken.

Das Ergebnis: „Wind und Solarenergie könnten vielerorts mehr als 80 Prozent des Bedarfs decken, ohne dass wahnsinnig große Speicher- oder überschüssige Stromerzeugungskapazitäten vorhanden sein müssten – was der kritische Punkt ist“, so Davis. Allerdings könnte es in einigen Ländern immer wieder einmal mehrtägige Zeitabschnitte geben, in denen ein Teil der Nachfrage durch Energiespeicher oder andere nichtfossile Energiequellen gedeckt werden müsste.

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Deutschland muss Speicherkapazitäten ausbauen

Das treffe etwa für Deutschland zu, so die in der Fachzeitschrift Nature Communications veröffentlichte Studie der Forscher:innen aus den USA und China. Mit zunehmender Entfernung vom Äquator würden Länder Phasen durchleben, die als sogenannte dunkle Flaute bezeichnet werden. In diesen manchmal mehrere Tage andauernden Zeiträumen ist die Verfügbarkeit von Wind und Sonne sehr begrenzt, wie Studienautor Tong erklärt. Länder wie Deutschland müssten also langfristig mehr Energieerzeugungskapazitäten aufbauen, als es der eigentliche Jahresbedarf erfordern würde. Außerdem sollten Speicherkapazitäten ausgebaut und bei der Stromversorgung länderübergreifend zusammengearbeitet werden.

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