Der BMW iNext soll durch ein besonders durchdachtes Interieur auffallen (Foto: BMW).
Am 10. November startet der Konzern die Konferenz #NextGen 2020. Die Veranstaltung soll jährlich einen Einblick in die Entwicklungstätigkeit BMWs geben, der so tief geht, „wie nie zuvor“. Auf der Agenda steht eine sechsteilige Serie, die die Produktionsfirma btf („How to sell drugs online (fast)“) über die Entwicklung des iNext gedreht hat. Das von Hans Zimmer musikalisch untermalte Docutainment-Stück strahlt BMW am 10. November ab 16 Uhr aus.
Am nächsten Tag stehen Produktvorstellungen auf dem Programm: Eine Weltpremiere von BMW Motorrad startet um 10 Uhr, eine Stunde später enthüllt BMW den iNext. Auch für die Marke Mini steht eine Neuheit an, allerdings soll diese erst am 17. November gezeigt werden.
iNext: Rivale oder Wackelkandidat?
Nachdem der Startschuss für den iNext 2016 fiel, präsentierte der Autobauer die Studie 2018 unter dem Namen BMW Vision iNext. Ähnlich wie Tesla und andere Hersteller musste sich BMW von der allzu raschen Einführung vollautonomer Fahrsysteme verabschieden. Der iNext werde Autonomes Fahren des Level 2 besitzen, hieß es zuletzt aus der Konzernzentrale. Level 3 schalte man gegebenenfalls später frei. Auch bei der angekündigten Reichweite von 700 Kilometern ruderte der Hersteller aus München zurück.
Die Bayern wollen dem Marktführer aus Kalifornien nun auf andere Art und Weise Paroli bieten. Über das System BMW Natural Interaction sollen Fahrer den Wagen mit Sprache, Gesten und Blicken steuern können, oder sich Daten über Sehenswürdigkeiten anzeigen lassen. BMW kündigt seit Jahren an, mit dem iNext einen echten Rivalen zu Teslas Modellen auf die Straße bringen zu wollen. Nächste Woche darf der Konzern zeigen, wie er aussieht und was er kann. Seine Produktion soll nächstes Jahr in Dingolfing starten.