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Quantencomputer: Infineon sieht „große Chance im globalen Wettbewerb“

Der Halbleiterkonzern Infineon baut sein Engagement rund um Quantencomputer aus. Das Unternehmen hat sich an sechs weiteren Forschungsprojekten im Rahmen des Konjunktur- und Zukunftspakets der Bundesregierung für Quantentechnologien beteiligt, wie Infineon am Dienstag mitteilte. Teilweise laufen diese schon.
„Mit der Beteiligung an den neuen Projekten verbreitern wir unseren Fußabdruck entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Quantentechnologie“, sagte Infineon-Chef Reinhard Ploss. Er sieht die Quantentechnologien als „große Chance im globalen Wettbewerb“. Hier entstehe etwas vollkommen Neues, und es sei noch nicht entschieden, „welcher technologische Weg den schnellsten Fortschritt ermöglicht und in welchen Anwendungen Quantencomputer erfolgreich sein werden“. Infineon erforsche daher verschiedene Ansätze.
Finanziell hält sich das Engagement in Grenzen. Soweit Summe bekannt sind, liegen die Kosten der einzelnen Projekte je im ein- bis mittleren zweistelligen Millionenbereich. Zudem gibt es Förderung und jeweils mehrere Partner.
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Die Projekte haben eine hohe Bandbreite: Unter anderem geht es um Quantencomputer auf Basis von Ionenfallen oder Supraleitern, die Elektronik und Software für Quantencomputer, die Volumenfertigung von Quantensensoren oder die Messung der Leistung von Quantencomputern.
Die Technologie von Quantencomputern basiert nicht wie bei herkömmlichen Rechnern auf dem Konzept von Bits – also dem binären Zustand Strom an oder aus beziehungsweise 1 oder 0. Sie nutzen Qubits („Quanten-Bits“), die theoretisch unendlich viele Zustände gleichzeitig einnehmen können. Das ermöglicht vollkommen andere Rechenmethoden. Die Technologie ist allerdings anspruchsvoll und derzeit noch nicht für einen breiten Einsatz geeignet. Dies könnte in etwa bis zum Ende des Jahrzehnts der Fall sein.
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