Ingenieur schmeißt 7.500 Bitcoins weg und will sie mit Roboterhunden wiederfinden
Das Bitcoin-Protokoll begrenzt die maximale Umlaufmenge auf 21 Millionen. Rund 19,1 Millionen Bitcoins sind bereits geschürft worden. Allerdings ist die Anzahl der zugänglichen Coins deutlich geringer. Das liegt allen voran daran, dass viele Bitcoin-Besitzer aus der Anfangszeit ihre Zugangsdaten verlegt oder Festplatten mit den notwendigen Informationen unwissend entsorgt haben.
Ein echter Pechvogel ist hierbei der britische Ingenieur James Howells. Im Jahr 2013 entsorgte er eine Festplatte mit rund 7.500 Bitcoins. Auch Jahre später hat er die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Nun hofft er darauf, seine Bitcoins mit Roboterhunden wiederzufinden.
Stadtverwaltung stellt sich seit Jahren quer
Howell hatte seit erfolglos 2013 versucht, Zugang zur Mülldeponie der Stadt zu erhalten. „Seine Vorschläge stellen ein erhebliches ökologisches Risiko dar, das wir nicht akzeptieren können und das wir aufgrund der Bedingungen unserer Genehmigung auch nicht berücksichtigen können“, argumentiert die Stadtverwaltung. Howells plant unterdessen auch gerichtlich gegen die Stadtverwaltung vorgehen zu wollen, wenn diese ihm weiterhin den Zugang verwehrt.
Die Hoffnung hat er nach rund neun Jahren zumindest noch nicht aufgegeben. Stattdessen kann er auf die Hilfe von zwei Risikokapitalgebern zählen, durch die er insgesamt elf Millionen US-Dollar zur Verfügung gestellt bekommt. Howells hat auch schon eine Idee, wie er seine Bitcoins wiederfinden will, wie er in einem Interview gegenüber Insider erklärt.
Mit Roboterhunden soll die Deponie abgesucht werden
Der Vorschlag von Howells sieht den Kauf von zwei Roboterhunden „Spot“ von Boston Dynamics vor, die im Juni 2020 zum Preis von 74.500 Dollar pro Stück zum Verkauf angeboten wurden.
In dem Interview sagte Howells, dass die Roboter sowohl für die Sicherheit eingesetzt werden sollen, indem sie als umherziehende Überwachungskameras fungieren, als auch für die Suche nach der weggeschmissenen Festplatte.
Für das Vorhaben seien zwei Hunde erforderlich. Einer soll als Wachhund fungieren, wenn der andere seine Batterien auflade. Einen passenden Namen hat der Ingenieur auch schon für die beiden Roboterhunde, sofern das Projekt erfolgreich verlaufen sollte: Satoshi und Hal.
Weggeworfen oder Gestohlen, was nun?