
Die Instagram-App. (Foto: Jirapong Manustrong / Shutterstock.com)
Mehr als 800 Millionen Menschen nutzen jeden Monat Instagram. Seit 2016 werden Beiträge nicht mehr rein chronologisch angezeigt, sondern ein Algorithmus legt wie bei der Instagram-Mutter Facebook fest, welche Bilder und Videos an welcher Stelle des Feeds angezeigt werden. Wie genau dieser Algorithmus funktioniert, hat Instagram bislang nicht öffentlich kommuniziert. Jetzt hat Instagram Product-Lead Julian Gutman im Rahmen eines Pressetermins mit US-Medien erklärt, was die wichtigsten Ranking-Signale des Bildernetzwerks sind.
Nach übereinstimmenden Berichten der US-Blogs Techcrunch und The Verge, die beide Redakteure zu dem Treffen mit Gutman geschickt hatten, gibt es drei wichtige Ranking-Signale:
Bei diesem Signal versucht Instagram anhand vergangener Handlungen der Nutzer zu erkennen, ob und wie stark ein Beitrag den jeweiligen Nutzer interessiert.
Dieser Faktor bezieht sich darauf, wann ein Beitrag geteilt wurde. Neuere Bilder oder Videos sollen dementsprechend höher im Feed angezeigt werden.
Bei diesem Ranking-Signal ermittelt Instagram anhand vergangener Interaktionen, wie nah sich der Beitragsersteller und derjenige stehen, der den Beitrag gezeigt bekommen soll. Je häufiger ihr mit den Inhalten eines Instagram-Accounts interagiert habt, destwo wahrscheinlicher ist es, dass ihr auch zukünftig Inhalte dieses Nutzers an prominenter Stelle angezeigt bekommt.
Neben den drei obengenannten Signalen kommen noch drei weitere Faktoren zum Einsatz. Unter anderem hat die Häufigkeit eurer Instagram-Nutzung Einfluss darauf, was ihr angezeigt bekommt, da das soziale Netzwerk euch die möglichst besten Inhalte seit eurem letzten Besuch anzeigen soll. Nach einer längeren Instagram-Pause erscheinen daher unter Umständen andere Inhalte als bei einer Dauernutzung der App.
Auch wie lange ihr Instagram im Schnitt nutzt, hat Einfluss auf die angezeigten Inhalte. Wer in aller Regel nur kurz in der App verweilt, wird andere Inhalte zu sehen bekommen als jemand, der mehrere Stunden in der App verbringt. Darüber hinaus hat auch die Anzahl der Nutzer, denen ihr folgt, Einfluss auf die angezeigten Inhalte. Wer mehr Instagram-Nutzern folgt, der sieht logischerweise weniger Inhalte eines einzelnen Nutzers.
Eine weitere interessante Erkenntnis: Instagram macht beim Ranking von Fotos und Videos erstmal keinen Unterschied. Ein Nutzer, der aber beispielsweise nie Videos anschaut, wird dementsprechend auch weniger Bewegtbildinhalte zu Gesicht bekommen. Außerdem werden Instagram-Nutzer, die Storys oder die Live-Funktion einsetzen, im Ranking nicht gegenüber denen bevorzugt, die das nicht tun.
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