Apple iPhone 13 Mini bis 13 Pro Max sind offiziell: So sehen sie aus, das steckt drin
Nach einem kleinen coronabedingten Aussetzer im letzten Jahr hat Apple den 14. September genutzt, um seine neue iPhone-Generation zu enthüllen. Die orientiert sich optisch weitgehend an der iPhone-12-Serie, Apple hat aber hier und da in Sachen Ausstattung nachgelegt. Abermals besteht die Serie aus vier Geräten, von denen zwei in der Basis- und zwei in der Pro-Klasse einzuordnen sind.
iPhone 13 Mini bis Pro Max: 4 Geräte, 3 Größen
Die vier iPhone-13-Modelle tragen abgesehen von der neuen Ordnungszahl die gleichen Zusätze wie bei der 12er-Serie: Das kleinste Modell mit 5,4 Zoll-Bildschirm ist immer noch das Mini, die zweite Basisversion ist mit 6,1 Zoll-Display genauso groß wie das iPhone 13 Pro. Das Pro Max überragt mit seinem 6,7-Zoll-AMOLED-Display die drei Geschwister ohne Weiteres.
Wie schon im Vorjahr beim iPhone 12 Pro vermutet, hat Apple seine Pro-Modelle endlich mit einer adaptiven Bildwiederholrate von 120 Hertz bestückt. Damit sind die Geräte gleich auf mit den iPad Pros, die seit einigen Jahren das sogenannte Promotion-Display verbaut haben. Die höhere Wiederholrate ermögliche flüssiges Scrollen, eine höhere Reaktionsfähigkeit und flüssigere Bewegungen, so Apple. Die maximale Helligkeit des Bildschirms soll 1.000 Nits betragen und sei 25 Prozent heller als beim Vorgänger. Hinsichtlich der Auflösung bietet das 13 Pro 2.532 x 1.170 Pixel bei 460 ppi, das Pro Max kommt auf 2.778 x 1.284 Pixel bei 458 ppi.
Die Basismodelle kommen ohne die flüssigere Wiederholrate daher, haben allerdings hellere Bildschirme mit bis zu 1.200 Nits im HDR-Modus und Dolby-Vision-Unterstützung. Laut Apple sind die iPhone-13-Bildschirme um bis zu 28 Prozent heller als die der Vorgänger. In puncto Auflösung kommt das Mini auf 2.340 x 1.080 Pixel bei 476 ppi, das iPhone 13 liefert 2.532 x 1.170 Pixel bei 460 ppi.
Unterschiede zwischen Pro und Nicht-Pro sind nicht nur beim Display, sondern auch beim Gehäuse auszumachen: Den Pro-Versionen hat Apple wie im letzten Jahr einen Rahmen aus Edelstahl verpasst, die günstigeren Varianten kommen mit einem Alurahmen daher. Bei allen Modellen wurde wie erwartet die Face-ID-Notch um 20 Prozent verkleinert, um so mehr Bildschirmfläche zu liefern.
Das Herz der iPhone-13-Modelle: A15 Bionic
Alle neuen Modelle werden vom neuen A15 Bionic angetrieben, der laut Apple schneller und energieeffizienter ist als der A14 Bionic Chip vom letzten Jahr. Apple erklärt ferner, dass der Chip 50 Prozent schneller als die Konkurrenz sei. Wie der A14 vom letzten Jahr wird der A15 abermals im Fünf-Nanometer-Verfahren gefertigt und besitzt zwei High-Performance und vier Low-Efficiency-Kerne. In puncto Grafik sei der neue Chip bis zu 30 Prozent schneller als bei der Konkurrenz. Apple gibt indes nicht an, welche Prozessoren zum Vergleich herangezogen wurden.
Apple zufolge besitzt der A15-Chip der Basismodelle einen GPU-Kern weniger als die Pro-Modelle. Das habe zur Folge, dass die Topmodelle unter anderem weitere Kamerafunktionen besitzen. Keine Unterschiede gibt es wohl bei der Neural-Core-Engine, die über 16 Kerne verfügt und bis zu 15.8 Billion Operationen pro Sekunde erreiche.
iPhone 13 Pro Max bis iPhone 13 Mini – Spezifikationen im Überblick
iPhone 13 Pro Max | iPhone 13 Pro | iPhone 13 | iPhone 13 mini | |
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Display | 6,7-Zoll OLED Super Retina XDR Display mit 120 Hz und 10-bit Farbtiefe; 2.778 x 1.284 Pixel, 19,5:9, 458 ppi; 1.000 Nits maximale typische Helligkeit | 6,1-Zoll OLED Super Retina XDR Display mit 120 Hz und 10-bit Farbtiefe; 2.532 x 1.170 Pixel, 19,5:9, 460 ppi; 1.000 Nits maximale typische Helligkeit | 6,1-Zoll OLED Super Retina XDR Display; 2.532 x 1.170 Pixel, 19,5:9, 460 ppi; 800 Nits maximale typische Helligkeit | 5,4-Zoll OLED Super Retina XDR Display; 2.340 x 1.080 Pixel, 19,5:9, 476 ppi; 800 Nits maximale typische Helligkeit |
Prozessor | A15 Bionic, 5 nm | A15 Bionic, 5 nm | A15 Bionic, 5 nm | A15 Bionic, 5 nm |
RAM | 6 GB | 6 GB | 4 GB | 4 GB |
Flashspeicher | 128, 256, 512 GB, 1 TB | 128, 256, 512 GB, 1 TB | 128, 256, 512 GB | 128, 256, 512 GB |
Rahmen | Edelstahl | Edelstahl | Aluminum | Aluminum |
Kamera | Weitwinkel: 12 MP f/1.5 Ultraweitwinkel: 12 MP, f/2.4, 120 Grad Telezoom: 12 MP mit ƒ/2.8, 3x optischer Zoom (6x optischer Zoombereich), 15x Digital; LiDAR Scanner; Sensor-Shift optical image stabilization, Apple ProRAW, Nachtmodus Porträts | Weitwinkel: 12 MP f/1.5 Ultraweitwinkel: 12 MP, f/2.4, 120 Grad Telezoom: 12 MP mit ƒ/2.8, 3x optischer Zoom (6x optischer Zoombereich), 15x Digital LiDAR Scanner; Sensor-Shift optical image stabilization, Apple ProRAW, Nachtmodus Porträts | Weitwinkel: 12 MP f/1.6 Ultraweitwinkel: 12 MP, f/2.4, 120 Grad | Weitwinkel: 12 MP f/1.6 Ultraweitwinkel: 12 MP, f/2.4, 120 Grad |
Frontkamera | 12 MP mit ƒ/2.2m Smart HDR 4 mit Szenenerkennung, 4K Video | 12 MP mit ƒ/2.2m Smart HDR 4 mit Szenenerkennung, 4K Video | 12 MP mit ƒ/2.2m Smart HDR 4 mit Szenenerkennung, 4K Video | 12 MP mit ƒ/2.2m Smart HDR 4 mit Szenenerkennung, 4K Video |
Sonstiges | Magsafe, 15 Watt drahtloses Laden, IP68, 5G (Sub‑6 GHz und mmWave, Wifi 6, Bluetooth 5, IP68 | Magsafe, 15 Watt drahtloses Laden, IP68, 5G (Sub‑6 GHz und mmWave, Wifi 6, Bluetooth 5, IP68 | Magsafe, 15 Watt drahtloses Laden, IP68, 5G (Sub‑6 GHz und mmWave, Wifi 6, Bluetooth 5, IP68 | Magsafe, 12 Watt drahtloses Laden, IP68, 5G (Sub‑6 GHz und mmWave, Wifi 6, Bluetooth 5, IP68 |
Farben | Gold, Silber, Graphit, Sierrablau | Gold, Silber, Graphit, Sierrablau | Rosé, Blau, Mitternacht, Polarstern und (PRODUCT)RED | Rosé, Blau, Mitternacht, Polarstern und (PRODUCT)RED |
Abmessungen | 160,8 x 78,1 x 7,65 mm | 146,7 x 71,5 x 7,65 mm | 146,7 x 71,5 x 7,65 mm | 131,5 x 64,2 x 7,65 mm |
Gewicht | 238 g | 203 g | 173 g | 140 g |
Preis | ab 1.249 Euro* | ab 1.149 Euro* | ab 899 Euro* | ab 799 Euro* |
Dual und Triple: Die Kameras der iPhone-13-Serie
Die Dual-Kamera der iPhone-13-Modelle habe eine neue diagonale Sensoranordnung erhalten. Es sei das beste Dual-Kamera-System auf dem Markt, so Apple. Beide Sensoren lösen mit jeweils zwölf Megapixeln auf, wobei die Weitwinkel mit einer f/1,6-Blende und die Ultraweitwinkelkamera mit f/-2.4-Blende daherkommt.
Gemein ist allen iPhone-13-Modellen die Sensor-Shift-Stabilisierung, bei der nicht nur die Linse, sondern der komplette Sensor stabilisiert wird. Diese Technologie wurde im vergangenen Jahr mit dem iPhone 12 Pro Max eingeführt.
Weiterhin trumpfen die iPhone 13 Pros mit Triple-Kamera auf der Rückseite auf, die auch eine neue Anordnung erhalten haben. Relevanter als die Optik sind allerdings die neuen Sensoren: Die Weitwinkelkamera kommt mit f/1,5-Blende und einer erhöhten Lichtempfindlichkeit um den Faktor 2,2. Der Ultraweitwinkelsensor besitzt eine f/1,8-Blende und eine Linse mit sechs Elementen. Sie dient zugleich als Makrokamera, um Objekte aus bis zu 2,5 Zentimetern aufzunehmen. Die Makrofunktion kann selbst beim Filmen verwendet werden und ist zudem zeitlupenfähig. Die dritte Kamera im Bunde bietet eine dreifache optische Vergrößerung mit 77-Millimeter-Zoom. Laut Apple seien die Sensoren dazu in der Lage, 47 Prozent mehr Licht einzusammeln, was zu weniger Bildrauschen und mehr Helligkeit führe.
Eine der neuen Funktionen für alle Modelle ist der sogenannte „Kinomodus“, der Videos in Dolby Vision HDR nach Machart großer Kinofilme ermöglichen soll, erklärt Apple. Mit dem Modus sei schnelles Fokussieren vom Vordergrund auf den Hintergrund und umgekehrt möglich. Weiter unterstützen alle iPhone-13-Versionen die Bearbeitung des Tiefenschärfe-Effekt in einem Video auch nach der Aufnahme. Ebenso unterstützen alle Modelle die Aufnahme und Bearbeitung und das Teilen von Videos mit 4K-Qualität mit bis zu 60 fps auf allen Kameras.
Pro-exklusiv sind auf beiden Modellen außerdem durchgängige Pro-Workflows in Dolby Vision und ProRes, die aber erst später per Update nachgereicht werden. Bei ProRes handelt es sich um einen Videocodec, „der sich als finales Ausgabeformat für Werbespots, Spielfilme und TV-Sendungen bewährt hat und eine höhere Farbtreue und geringere Kompression bietet“, erklärt Apple. Für Aufnahmen von ProRes in 4K-Qualität sind Apple zufolge mindestens 256 Gigabyte Speicher im iPhone 13 Pro erforderlich.
Folgende Funktionen sind ebenso nur auf den Pro-Modellen nutzbar:
Makrofotografie: Die Ultraweitwinkelkamera der Pro-Modelle kann bis auf zwei Zentimeter fokussieren und Fotos wie Videos aufnehmen.
Teleobjektiv-Nachtmodus: Der Nachtmodus kann zum ersten Mal mit dem Teleobjektiv genutzt werden, jedoch haben nur die Pro-Varianten diese Kamera an Bord.
Porträts im Nachtmodus: Für die Aufnahme von Porträts im Nachtmodus ist der Lidar-Scanner erforderlich, der weiterhin nur bei den Pro-Modellen verfügbar ist.
Telephoto-Kameramodus: Nur die Pro-Modelle kommen mit Telefoto.
iPhone 13 (Pro) mit bis zu einem Terabyte Speicher und mehr Akku
Nicht nur bei den Kameras und der Rechenpower hat sich etwas getan, sondern auch beim Speicher und dem Akku. So beginnen die Basismodelle bei 128 Gigabyte anstelle bei 64 Gigabyte und gehen bis 512 Gigabyte hoch. Auch die Pro-Versionen starten bei 128 Gigabyte, sie können aber erstmals auf bis zu einen Terabyte Flashspeicher hochgerüstet werden. Die Speichervarianten im Überblick:
- iPhone 13 Mini: 128 GB, 256 GB, 512 GB
- iPhone 13: 128 GB, 256 GB, 512 GB
- iPhone 13 Pro: 128 GB, 256 GB, 512 GB, 1 TB
- iPhone 13 Pro Max: 128 GB, 256 GB, 512 GB, 1 TB
Dank des neu gestalteten Inneren habe Apple zudem mehr Platz für die Batterien geschaffen. Das Mini und iPhone 13 Pro sollen bis zu 1,5 Stunden mehr Laufzeit bieten, während das 6,1-Zoll-Basismodell und das iPhone 13 Pro Max um die 2,5 Stunden länger als die Vorgänger ohne nachzuladen aushalten soll. Unverändert bleibt der Schutz gegen Wasser und Staub nach IP68.
Preis: Wie viel kostet das iPhone 13?
Das iPhone 13 startet bei 899 Euro, das iPhone 13 Mini ab 799 Euro. Sie werden in den Farben Rosé, Blau, Mitternacht, Polarstern und (Product-)Red angeboten.
iPhone 13 Pro und Pro Max kommen in den vier Farben Graphit, Gold, Silber und dem neuen Sierrablau. Das kleine Modell kostet ab 1.149 Euro, das Pro Max ab 1.249 Euro. Für das Pro Max mit einen Terabyte Speicher verlangt Apple 1.829 Euro, das Pro ist in der Ausstattungsoption 100 Euro günstiger.
Und ab wann ist das iPhone 13 im Handel? Alle Modelle können ab Freitag, 17. September, vorbestellt werden und sind ab Freitag, 24. September, erhältlich.
Yeahhh und das ist alles total sustainable und nachhaltig – NICHT!!!
interessiert doch keinen, außer die grünen kids in deutschland.
Kein Fingerabdruckscanner (LOL!!!), kein USB-C, immer noch eine hässliche Notch, vierstellige Preise… und meine Frau wird es sich trotzdem holen.
Mein zwei Jahre altes OnePlus 7 Pro wirkt wie aus der Zukunft im Gegensatz zum aktuellen iPhone.
Aus Shareholder-Value-Sicht macht Apple das schon ganz gut ;-)
Aha, laut dem Video zum neune IPhone13, kann man es auf dem Motorrad/Rollen einsetzen.. da gab es doch erst eine Info, das Vibrationen die Kameras zerstören würden…? Wie jetzt