Wie im Vorjahr spendierte Apple auch 2023 nur dem iPhone 15 Pro und dem iPhone 15 Pro Max (unser Test) einen neuen Prozessor. Der A17 Pro soll dank der Herstellung im schlanken Drei-Nanometer-Verfahren zehn Prozent mehr Leistung liefern als sein Vorgänger und auch für Games wie Resident Evil Village taugen.
Im kommenden Jahr dürfte der Prozessor im iPhone 16 Pro dann noch etwas schneller werden. Aber auch in anderen Teilen sollen die Geräte an Tempo gewinnen.
Wird das iPhone 16 Pro ein Turbofunker?
Der Meinung ist zumindest der Analyst Jeff Pu von der Investmentbank Haitong International Securities. In einem Schreiben an Investor:innen, das 9 to 5 Mac vorliegt, prophezeit Pu, dass Apple die Geräte mit Wi-Fi 7 ausstatten wird.
Damit dürften Nutzer:innen im Heimnetz deutlich schneller unterwegs sein – wenn auch die WLAN-Hardware zu Hause stimmt. Zumindest in der Theorie unterstützt der Standard Übertragungsraten von bis zu 46 Gigabit pro Sekunde.
Unterwegs sollen die Pro-Modelle ebenfalls schneller funken. Laut Bericht verbaut Apple Qualcomms Snapdragon-X75-Modem. Das unterstützt bereits 5G Advanced und soll damit unter anderem höhere Up- und Downloadraten ermöglichen.
Weniger aussagekräftig äußert sich Pu zum Prozessor. Apple soll beim A18 Pro weiterhin auf das Drei-Nanometer-Verfahren und wie beim iPhone 15 Pro auf acht Gigabyte Arbeitsspeicher setzen.
Größere Bildschirme, neue Kameras
Außerdem geht Pu davon aus, dass die Modelle 16 Pro und 16 Pro Max jeweils 0,2 Zoll größer werden als die aktuellen Modelle mit 6,1- und 6,7-Zoll-Display.
Der Vorteil: Dank der neuen Maße könnte auch das iPhone 16 Pro einen fünffachen optischen Zoom anbieten. In der aktuellen Generation ist nur das iPhone 15 Pro Max mit der entsprechenden Linse im Tetraprisma-Design ausgestattet.
Beide Modelle sollen darüber hinaus mit einer Ultraweitwinkelkamera mit 48 statt wie bisher zwölf Megapixeln ausgestattet sein.
Wenig Neues beim iPhone 16
Beim iPhone 16 soll Apple laut Pu moderater vorgehen. Statt des A17 Pro soll ein weniger leistungsstarker A17-Chip im Gehäuse takten. Die Kamera kommt demnach weiterhin mit zwei Objektiven aus. Immerhin glaubt Pu, dass die neuen iPhones mit mehr Arbeitsspeicher ausgestattet werden. Die Rede ist von acht statt wie bisher sechs Gigabyte.
Wenig überraschend: Die Vorstellung der neuen Geräte soll im September 2024 über die Bühne gehen.
Pus Informationen stammen laut 9 to 5 Mac aus Zuliefererkreisen. Ob seine Vorhersagen wirklich zutreffen, lässt sich rund ein Jahr vor der wahrscheinlichen Vorstellung neuer Geräte schwerlich überprüfen.
Dass Apple vor allem den Pro-Modellen neue Funktionen spendiert, hat sich seit der iPhone-14-Generation allerdings etabliert.
Kein Wort verliert Pu über ein mögliches iPhone 16 Ultra oder eine an die Apple Vision Pro angepasste Hardware.