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ISS: Warum eine angedockte SpaceX-Kapsel die Triebwerke zünden wird

Das Unternehmen SpaceX arbeitet seit Jahren eng mit der Nasa zusammen und absolvierte mit seinen Transport-Raumkapseln bereits mehrere Versorgungsflüge zur ISS. Heute sollen an einem SpaceX-Frachtschiff die Triebwerke gezündet werden – der Test ist eine entscheidende Maßnahme zur Vorbereitung einer wichtigen ISS-Mission im Jahr 2030.

Von Sabine Vaas
2 Min.
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Die ISS soll noch bis Ende 2030 um die Erde kreisen. Eine Raumkapsel von SpaceX soll sie schließlich kontrolliert zum Absturz bringen. (Foto: Dima Zel / Shutterstock)

Wie die Nasa auf einer Pressekonferenz mitteilte, wird am Freitag (8. Novmeber) ein Dragon-Raumfrachter, der an die Internationale Raumstation (ISS) angedockt ist, seine Triebwerke zünden – für 12,5 Minuten. Es ist das erste Mal, dass dieser Prozess von einer SpaceX-Kapsel durchgeführt wird.

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Grund für dieses Testmanöver: Voraussichtlich im Jahr 2030/31 soll eine größere Version einer Dragon-Kapsel die ISS nach mehr als 30 Jahren im All kontrolliert zum Absturz bringen. Diesen rund 790 Millionen Euro schweren Auftrag hatte die Nasa Elon Musks Unternehmen SpaceX im Juli 2024 erteilt.

SpaceX wird für die Rückholaktion der ISS eine große Dragon-Version verwenden. Die geplante Triebwerkzündung mit der aktuellen Raumkapsel solle hierfür wertvolle Erkenntnisse liefern, wie Jared Metter, Direktor für Flugsicherheit bei SpaceX, im Rahmen der Pressekonferenz erklärte.

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Das Ende der ISS: Zerstörung beim Wiedereintritt in die Atmosphäre

Die sichere Außerbetriebnahme der ISS soll also mithilfe eines SpaceX-Raumschiffes erfolgen. Bei dem Vehikel handelt es sich vereinfacht gesagt um ein externes Triebwerk. Es soll den Namen „US Deorbit Vehicle“ tragen. Es wird an der ISS andocken und diese zunächst mithilfe eines sogenannten Reboosts in eine höhere Umlaufbahn heben.

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Wie die Nasa erklärte, wolle man für die ISS „einen sicheren und verantwortungsvollen Übergang in die erdnahe Umlaufbahn nach Ende des Stationsbetriebs gewährleisten.“ Für den Menschen ist das sogenannte De-Orbiting nicht gefährlich, sondern eine „Standardaufgabe in der Raumfahrt“, wie Felix Huber, Direktor des Deutschen Raumfahrtkontrollzentrums am DLR VDI nachrichten sagte.

Der kontrollierte Absturz der ISS ist die erste Operation in dieser Größenordnung: Die Raumstation verfügt über eine Länge von 109 und eine Breite von 73 Metern sowie ein Gewicht von 450 Tonnen – damit wäre die ISS das bislang größte Objekt dieser Art, das zum Absturz gebracht wird.

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Letzte Ruhe der ISS am „Point Nemo“

Die Schwerkraft der Erde wird die ISS letztendlich so weit nach unten ziehen, ehe ein Großteil der Raumstation beim Eintritt in die Erdatmosphäre verglühen wird. Die restlichen Teile sollen über dem Südpazifik abstürzen und im „Raumschifffriedhof“, der auch „Point Nemo“ oder „Pazifischer Pol der Unzugänglichkeit“ genannt wird, versinken.

Diese Region ist die Stelle auf der Erde, die am weitesten vom Festland und sämtlichen Inseln entfernt ist. Hier liegen bereits die Überreste mehrerer hundert Raumschiffe, die dort seit 1971 versenkt worden sind, unter anderem auch die frühere russische Raumstation Mir im Jahr 2001.

20 starke False-Color-Bilder der Nasa von der Erde und dem Weltall

20 starke False-Color-Bilder der Nasa von der Erde und dem Weltall Quelle:

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