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ISS: Kosmonauten entdecken giftige Kühlmittelkleckse bei Außenarbeiten

Während eines Weltraumspaziergangs sind zwei Kosmonauten der Internationalen Raumstation ISS auf giftige Kühlmittelkleckse gestoßen. Noch ist unklar, wie das Leck dauerhaft geschlossen werden kann.

Von Ann-Catherin Karg
2 Min.
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(Foto: Dima Zel / Shutterstock)

Schon im Vorfeld ihres Weltraumspaziergangs am 25. Oktober wussten die beiden Astronauten Oleg Kononenko und Nikolai Chub von dem Leck, das es zu beobachten galt. Die Nasa hatte es vor rund zwei Wochen am Backup-Kühler des sogenannten Nauka-Moduls der russischen Raumfahrtbehörde Rokosmos entdeckt, das Forschungszwecken dient.

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Während ihres Weltraumspaziergangs sollten die Kosmonauten den externen Kühler von seiner Ammoniakversorgung trennen, als sie eine etwas gruselige Entdeckung machten: kleine Löcher auf der Oberfläche der Kühlerplatten, die dort in riesiger Stückzahl zu sehen waren.

Ammoniak-Blob an ISS

An der Außenseite des Nauka-Moduls der ISS kam es zu einer „Blob“-ähnlichen Ammoniakansammlung. (Screenshot: NASA TV)

ISS: Viele Löcher, die sich schnell vermehren

„Die Löcher haben sehr gleichmäßige Kanten, als wären sie durchbohrt worden“, zitiert space.com Kononenko, der das Gesehene an die Moskauer Missionskontrolle funkte. Demnach sagte der Kosmonaut weiter: „Es gibt viele davon. Sie verbreiten sich chaotisch.“

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Danach entdeckte der Kosmonaut einen großen Klecks, bei dem es sich um eine Ansammlung von Ammoniak handelte. Dieses war wohl beim Schließen der Ventile aufgewirbelt worden und hatte sich an einer Stelle festgesetzt.

Der Klecks erinnert an den Blob

Nicht nur bei Wissenschaftler:innen weckten die unzähligen Löcher in Kombination mit dem Ammoniakklecks Assoziationen zum Blob, dem einzelligen Super-Organismus, der zu den ältesten bekannten Lebewesen zählt. Obwohl gehirnlos, gilt der Schleimpilz mit 720 Geschlechtern als intelligent und vor allem extrem reproduktiv: Sobald man ihn durchtrennt, entsteht innerhalb von 120 Sekunden ein zweiter Blob.

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Bei der Inspizierung des Kleckses kam Kononenko diesem jedenfalls so nahe, dass das giftige Kühlmittel seine Halteseile kontaminierte, die er daraufhin auch nicht wieder mit in die Raumstation nehmen konnte.

Russische Ingenieure versuchen jetzt herauszufinden, wie es überhaupt zu dem Leck im Kühler kommen konnte, wie es endgültig geschlossen werden kann und wie weitere undichte Stellen verhindert werden können. Schließlich ist es schon das dritte Leck, das innerhalb eines Jahres an dem Mehrzweckmodul aufgetreten ist.

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