
Das japanische Metaverse soll sich auch außerhalb Japans ausbreiten. (Bild: Fujitsu)
Insgesamt zehn japanische Unternehmen wollen zusammen die sogenannte „Japanische Metaverse-Wirtschaftszone“ erstellen. Das ist ein eigenes Metaverse, bei dem alle teilnehmenden Unternehmen mitentwickeln sollen.
Das Konzept stammt vom Spieleentwickler und JP-Games-Gründer Hajime Tabata und lautet „Japan durch die Macht der Spiele updaten“, wie es in der Pressemitteilung von Fujitsu heißt. Tabata ist außerdem Web-3.0-Berater für die Digitalagentur der japanischen Regierung. Kein Wunder also, dass es in dem Metaverse auch NFT zu kaufen geben soll.
Als gründende Unternehmen sind unter anderem JP Games und dessen Tochtergesellschaft TBT Lab dabei, außerdem der Versicherer Sompor, die Druckerei Toppan sowie Fujitsu und andere.
Das Metaverse der Unternehmen soll dabei einem Rollenspiel (RGP) sehr nahekommen. Nutzer erstellen sich einen Avatar, mit dem sie dann durch die 3D-Welt reisen können. Die Metaverse-Infrastruktur nennt sich „Ryugukoku“ und soll allen Unternehmen zur Verfügung stehen.
Verschiedene Metaverse-Plattformen sind dabei untereinander kompatibel, sodass Nutzer alle Welten erkunden können. Die Spielwelt soll eine einzigartige Fantasy-Welt werden und alle Inhalte und Dienste sollen als sich bewegende Stadt, Schloss oder Vehikel dargestellt werden, heißt es in der Pressemitteilung.
Dabei lernen die Unternehmen die Spieler-Avatare und deren Vorlieben kennen, damit jedem Avatar passende Inhalte und Interaktionsmöglichkeiten präsentiert werden können. Außerdem soll die Infrastruktur des Metaverse auch an Unternehmen und Regierungen außerhalb Japans angeboten werden, um die „Japanische Metaverse-Wirtschaftszone“ weltweit zu verbreiten.
Ein sogenannter Multi Magic Passport soll als Identifikation innerhalb des Metaverse dienen und gleichzeitig eine Bezahlfunktion beinhalten. Es scheint also eine Art Wallet zu sein. Mit diesem Reisepass können sich die Nutzer frei im Metaverse bewegen.
In diesem Passport können auch virtuelle Gegenstände wie NFT, Items, Avatar-Skins oder Erinnerungen aufbewahrt werden. Die Informationen sollen laut Fujitsu auch in der realen Welt relevant sein. Es scheint also, als ob die echte Identität an den Multi Magic Passport gekoppelt werden soll.
Bis es so weit ist, kann es allerdings noch etwas dauern. Ob sich das Projekt auch außerhalb von Japan verbreiten kann und wird, ist fraglich.
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