
Das Open-Source-Projekt Babel bietet einen Transpiler an, der Scripts aus neueren Versionen von Ecmascript in ältere Versionen von Javascript umschreibt, sodass die entsprechenden Anwendungen von älteren Javascript-Engines ausgeführt werden können.
Babel: Unentbehrlich oder überflüssig? Die Meinungen differieren
Das erlaubt Entwicklern die Verwendung aktueller Versionen und deren Features. Gleichzeitig will Babel möglichst viel davon über den Prozess der Abwärtsübersetzung per Transpiling und Polyfilling auch für ältere Browser erhalten.
Mit diesem Featureset wird das Tool in der Entwickler-Community teils als unentbehrlich, teils als überflüssig angesehen. Besonders das neuere und in Rust geschriebene SWC macht Babel das Leben schwer – zumal es auch noch um den Faktor 20 schneller arbeiten soll.
Unternehmenssponsoren dringend gesucht
Woran es liegt, dass Babels Sponsorengelder immer weniger werden, ist unklar. Klar ist, dass Babel mit fortschreitender Verbreitung moderner Browser perspektivisch unwichtiger wird. Schnellere Alternativen wie SWC können an der Nutzerbasis graben.
Fakt ist jedenfalls, dass das Babel-Projekt neue Sponsoren braucht. Dabei werden natürlich auch Einzelspenden aus der Community gerne genommen. Das Kernproblem kann indes nur mit namhaften und dauerhaften Commitments aus dem Unternehmensumfeld behoben werden. Die Sponsorenbasis, die bereits aus AMP, Airbnb, Salesforce, GitPod und einigen anderen besteht, braucht eine Verbreiterung.
Nur die Hälfte der nötigen Mittel kommt tatsächlich rein
Im Detail rechnen die Macher in einem ausführlichen Beitrag vor, wem sie wie viel Gehalt zahlen und wie sich ihr Geldbestand dadurch reduziert. Nach eigener Rechnung wird jährlich mindestens ein Betrag von 333.000 US-Dollar benötigt. Knapp die Hälfte dessen wird derzeit über Sponsoren gedeckt.
Babel werde von Millionen genutzt, warum geht uns trotzdem das Geld aus, fragen sich die Macher. Wer das Projekt unterstützen will, kann dafür Open Collective oder Github Sponsors nutzen.