Amazon’s geheime Meeting-Strategie: Warum Jeff Bezos immer einen Stuhl freihält

Amazon-Chef Jeff Bezos: Ein leerer Stuhl pro Meeting. (Foto: dpa)
Meetings – ob im Büro oder online – gehören zum Alltag in Unternehmen dazu. Ihre Anzahl nimmt weiter zu. Und obwohl sie wichtig sind, etwa um Entscheidungen zu treffen oder mitzuteilen, das Teamgefühl zu stärken oder weitere Vorgehensweisen zu besprechen, können sie nerven und sich unglaublich überflüssig anfühlen.
Meeting-Rituale von Top-Managern
Manager:innen und Firmenlenker:innen verbringen oft deutlich mehr als die Hälfte ihrer Zeit in Meetings. Klar, dass dabei auch bestimmte Rituale nicht fehlen dürfen oder Marotten gepflegt werden. So soll der verstorbene Apple-Chef Steve Jobs peinlich genau darauf geachtet haben, dass ja keine Person zu viel im Raum war.
Etwas anders verhält sich die Sache bei Jeff Bezos. Der Amazon-Gründer und frühere CEO des E-Commerce-Konzerns soll zu jedem Meeting einen leeren Stuhl hinzustellen lassen haben – egal wie viele Menschen letztlich an dem Meeting teilgenommen haben. Der Grund dafür ist ein symbolischer und sagt dennoch viel über die Obsession Multimilliardärs für eine bestimmte Personengruppe aus: die Kund:innen.
Jeff Bezos: Vom Thema Kunden besessen
„Die Besessenheit vom Kund:innenerlebnis ist der einzige langfristig zu verteidigende Wettbewerbsvorteil“, hat Bezos einmal gesagt. Und, dass man bei den Kund:innen beginnen und sich dann nach hinten durcharbeiten solle – also etwa zur Entwicklung von Produkten oder Dienstleistungen.
Diese Obsession hat Bezos offenbar auf den gesamten Konzern übertragen. Weil Kund:innen ja nicht in jedem Meeting dabei sein können, werde bei Amazon eben ein leerer Stuhl für sie reserviert, wie eine nicht genannte Person aus dem Konzern inc.com einmal gesagt hat.
Extra Stuhl in jedem Amazon Meeting
Klingt etwas seltsam – und ist es wohl auch. Zunächst einmal ist es sicher sinnvoll, sich immer wieder daran zu erinnern, dass die Wünsche der Kund:innen bei möglichen Entscheidungen mitgedacht werden sollten. Aber dafür in jedem einzelnen Meeting einen extra Stuhl dazuzustellen?
Für Amazon scheint sich die Strategie jedenfalls ausgezahlt zu haben. Die gezielte Orientierung an den Wünschen und Vorstellungen der Kund:innen hat dazu beigetragen, dass Amazon zum mit Abstand größten E-Commerce-Konzern der Welt geworden ist.
Setzt Andy Jassy die Tradition fort?
Nicht bekannt ist derweil, ob Bezos-Nachfolger Andy Jassy an der Tradition des leeren Stuhls festgehalten hat. Oder ob vielleicht jetzt Plakate an der Wand daran erinnert, die Kund:innen immer mitzudenken.
könnt ihr mal den Quatsch mit dem Doppelpunkt -gendern weglassen! Das ist sooo unprofessionell und schwer zu lesen.
Selbst die öffentlich-rechtlichen haben das eingestellt weil es zu viel Beschwerden gab.