Ausgestattet mit einem surfbrettartigen Fluggerät samt Düsenturbine und einem Rucksack voll Kerosin erhebt sich Franky Zapata vom Erdboden. Fest mit der Plattform verbunden steuert der Pilot das Objekt nur durch die reine Körperbalance, während der Schub ihn in der Luft hält.
Seit Jahren begeistert der ehemalige Jetski-Champion mit der Schaffung eines echten Hoverboards die Massen. Dabei erreicht er enorme Geschwindigkeiten und schafft es, große Weiten zurücklegen. Doch es wurden auch Stimmen lauter, die den fliegenden Franzosen als Sicherheitsrisiko sahen. Vor ein paar Jahren trat er unter anderem gegen einen Lamborghini an und flog dabei schlappe 160 Kilometer pro Stunde. Falls hier etwas schiefgelaufen wäre, hätte nichts als die felsige Wüste Utahs seinen Sturz abgefedert.
Zapata meldet sich aus Krankenhaus
Bei einer Flugzeugshow im französischen Biscarosse ist jetzt erstmals etwas mit Zapatas Flyboard gehörig schiefgelaufen. In einem bei Twitter geposteten Video ist zu sehen, wie der Extremsportler von einer Plattform aus startet und beginnt, sich zu drehen. Was zuerst nach einer gewollten Aktion aussieht, wird schnell als offensichtliche Fehlfunktion erkennbar, als Zapata rund zehn Sekunden aufsteigt und dann aus etwa zwanzig Metern Höhe immer schneller trudelnd Richtung Wasseroberfläche stürzt und aufschlägt.
Rettungskräfte eilten sofort zur Hilfe und zogen den Franzosen aus dem See. Er war bei seiner Bergung bei Bewusstsein und wurde zur weiteren Untersuchung in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Von dort meldete er sich später auch bei Twitter zu Wort und schilderte den Vorfall aus seiner Sicht. Dabei scheint er neben seinem Bewusstsein auch seinen Humor nicht verloren zu haben, denn der Bruchpilot erinnert seine Follower daran, dass „wir keine Vögel sind“, am Ende „die Schwerkraft gewinnt“ und kündigte direkt sein Comeback an. Dann hoffentlich mit einem besseren Ausgang.