Polizei warnt: Lukrative Jobangebote im Netz können Betrug sein
Stattlicher Lohn für geringen Aufwand: Immer wieder nutzen Betrüger solche fingierten Jobanzeigen, um an persönliche Daten zu kommen. Davor warnt die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes.
Die Masche dahinter? Wer sich für das vermeintlich lukrative Angebot interessiert, werde gebeten, zu „Testzwecken“ oder zur „Verifizierung eigener Angaben“ ein Bankkonto zu eröffnen. Das nutzen die Betrüger dann laut Polizeilicher Kriminalprävention für ihre Machenschaften.
Achtung: Identitätsdiebstahl
Zum Teil sollen Interessenten auch ein vorhandenes Bankkonto für Transaktionen zur Verfügung stellen. Sie erhalten daraufhin Zahlungen, die sie an andere Konten, häufig im Ausland, weiterleiten sollen. Ein Teil der Summe dürfe als Lohn einbehalten werden.
Den Informationen zufolge gibt es Fälle, in denen Betrüger die Identität der Interessenten annehmen und Waren anbieten, die sie nicht liefern. Bei dieser Form von Identitätsdiebstahl werden die Jobinteressenten nicht nur selbst zu Opfern, es drohe zudem Strafanzeige wegen Betrugs oder des Verdachts auf Geldwäsche.
Je verlockender der Job, desto mehr Misstrauen ist geboten
Damit es gar nicht erst so weit kommt, ist es ratsam, jede Anzeige – ob auf Jobbörsen, Internetportalen oder per E‑Mail – sorgfältig zu prüfen. Meist lässt sich schnell recherchieren, ob es die Firma, die eine Anzeige veröffentlicht hat, wirklich gibt.
Auch die Frage, ob der Arbeitsauftrag seriös, sinnvoll und logisch ist, kann ein Anhaltspunkt sein. Die Polizeiliche Kriminalprävention rät zudem, darauf zu achten, ob der Job auffällig großzügig vergütet wird. Je verlockender das Angebot klingt, desto mehr Misstrauen ist geboten.
Grundsätzlich gilt: Sensible Informationen sollten nicht leichtfertig geteilt werden. Seriöse Unternehmen würden in der Regel nicht nur via E‑Mail oder Messengerdienst kommunizieren. Außerdem sollten niemals Konten im Auftrag von Dritten eröffnet werden. Wer vermutet, Opfer eines Betrugs geworden zu sein, sollte sich an die örtliche Polizeidienststelle melden.