Jobvernichtung andersherum: KI könnte leicht Chefs ersetzen, glauben Experten
Intelligente Automatisierung wird Millionen von Arbeitsplätzen kosten. So lauten die Prognosen zum Einsatz künstlicher Intelligenz seit Jahren. Das klingt nicht nur plausibel, das ergibt bei vielen Jobs, etwa gefährlichen oder sehr stereotypen, auch Sinn.
Chefs sind teuer, kann KI helfen?
Die Kostenersparnis ist recht hoch, obwohl schon jetzt viele Fertigungsbereiche durchautomatisiert sind, wenn auch nicht mittels KI. Jetzt macht sich in Forschungskreisen die Erkenntnis breit, dass sicherlich auch etliche Chefposten durch KI zu ersetzen sein könnten.
Das ist ziemlich naheliegend, denn es sind gerade die Chefposten, die Unternehmen das meiste Geld kosten. Das liegt an der Verantwortung, die mit dem Treffen von Entscheidungen einhergeht und honoriert typischerweise das Feingefühl, die Expertise und die Erfahrung, die erfolgreiche Chefs mitbringen.
„Wir haben schon immer Aufwand ausgelagert. Jetzt lagern wir die Intelligenz aus“, sagt Vinay Menon von der Beratungsfirma Korn Ferry gegenüber der New York Times (NYT). „Mein erster Gedanke war, dass sie sagen würden: ‚Ersetze alle Mitarbeiter, aber nicht mich‘“, ergänzt der ehemalige Direktor des Computer Science and AI Lab des Massachusetts Institute of Technology (MIT), Anant Agarwal, gegenüber der Zeitung. „Aber ich habe gründlicher nachgedacht und würde sagen, dass 80 Prozent der Arbeit, die ein CEO erledigt, durch KI ersetzt werden kann.“
Managementprofessorin Phoebe Moore ergänzt einen weiteren Aspekt: „Manche Menschen mögen die sozialen Aspekte eines menschlichen Chefs. Aber nach Covid sind viele auch damit einverstanden, keinen zu haben.“
Datengestützte Entscheidungen kann eine KI besser treffen
Die Idee, Chefs durch KI-Bots zu ersetzen, ergibt in Teilbereichen typischer Chef-Aufgabenbereiche Sinn. So sind Chefs typischerweise Entscheidungsträger.
Und Entscheidungen werde heutzutage zunehmend datengestützt getroffen. Es leuchtet ein, dass eine unparteiisch denkende Maschine viel mehr Daten viel schneller verarbeiten kann.
Sie würde die logischste Entscheidung treffen, wäre dabei frei von persönlichen Vorurteilen und müsste kein übergroßes Ego zur Schau stellen. Auf der Kehrseite der Medaille hätte sie aber auch keine moralischen Hemmungen, etwa Tausende von Mitarbeiter:innen zu entlassen. Menschliche Beispiele für diesen Mangel an Hemmungen gibt es indes auch.
45 Prozent der Chefs glauben, KI könnte ihren Job machen
Die Erkenntnis, dass sich KI auch auf die Jobs derer auswirken wird, die vorrangig Intelligenzleistungen erbringen, sickert langsam durch. In einer von der IT-Beratungsfirma AND Digital durchgeführten Umfrage unter Führungskräften gaben 43 Prozent der Befragten an, dass sie glauben, dass eine KI ihre Arbeit übernehmen könnte. Weitere 45 Prozent räumten ein, dass sie bereits wichtige Geschäftsentscheidungen mit ChatGPT, dem KI-Chatbot von OpenAI, treffen.
Wer allerdings schon einmal intensiver mit ChatGPT ins Gespräch gegangen ist, weiß, dass die KI mitnichten fehlerfrei arbeitet und ihre Voreingenommenheit von den zugrundeliegenden Trainingsdaten geprägt ist.
Zudem liegen Entscheidungen in vielen Fällen Impulse, Ideen zugrunde, die auch erst aufgeworfen werden müssen. Um eine Entscheidung herbeizuführen, muss doch erst einmal klar sein, worüber entschieden werden soll. Noch gibt es also keinen Grund, die eigene Intelligenz unter den Scheffel zu stellen.
durch KI?
sorry, die meisten chefs hätten nur noch einen Bruchteil der Arbeit, wenn alle nach den Regeln spielen würden, und diese Regeln auch noch sinnvoll+enablend wären.
sind sie aber nicht. und in so einem politischen Umfeld kann auch rund KI nicht agieren, da die Zahlen zur Entscheidung weder eindeutig, noch verlässlich sind. Teilweise sogar absichtlich manipuliert (Melonenprojekte)
darüber hinaus können rechtliche Themen heute nicht ausgelagert werden. Urlaub zu genehmigen klingt problemlos, hat aber rechtliche Verantwortung. auch den richtigen Mitarbeiter:innen den richtigen Job zu geben.