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Jony Ive verlässt Apple nach fast 30 Jahren – um eine Firma zu gründen

Apple verliert den wohl wichtigsten Manager seit dem Tod von Firmengründer Steve Jobs. Wie Apple am späten Donnerstagabend mitteilte, wird Chefdesigner Jony Ive den iKonzern noch in diesem Jahr verlassen, um eine eigene Firma zu gründen. „Jony ist eine einzigartige Figur in der Designwelt und seine Rolle bei Apples Wiederbelebung kann nicht genug betont werden“, sagte Apple-Chef Tim Cook in einer Mitteilung.
Jony Ive stieß 1992 zunächst als designtechnischer Berater zum damals kriselnden Computerkonzern, stieg wenige Jahre später – nach der Rückkehr von Steve Jobs – jedoch selbst zum Chefdesigner auf. Zusammen mit dem Firmengründer entwickelte Ive etwa den ikonischen, durchsichtigen iMac und brachte 2001 mit dem iPod den weltweit ersten kommerziell erfolgreichen MP3-Player auf den Markt. Auch für die Gestaltung des iPhones war der gebürtige Brite verantwortlich. Die Produkte ebneten Apple den Weg zu einem der wertvollsten Unternehmen der Welt.
Ives Abgang kommt nicht nur für viele Fans überraschend. Die Apple-Aktie reagierte am Abend nachbörslich mit leichten Kursverlusten. Bereits zwischen 2015 und 2017 hatte Ive seinen Posten als Chefdesigner allerdings ruhen lassen, um sich auf die Fertigstellung der neuen Firmenzentrale am Stammsitz in Cupertino zu konzentrieren. Kurz darauf kehrte der heute 52-Jährige zurück. Erst Anfang Juni ließ er sich mit Tim Cook vor dem Profi-Rechner Mac Pro ablichten, für dessen Aussehen Ive abermals verantwortlich gewesen sein soll.
Ähnliche Fotos könnte es aber auch in Zukunft noch geben. Denn Apple werde nach eigenen Angaben zu den „wichtigsten Kunden“ von Ives neuer Designfirma gehören, die laut Medienberichten auf den Namen Lovefrom hört. Woran das Unternehmen genau arbeiten wird, ist allerdings noch nicht bekannt. Geklärt ist hingegen bereits die Nachfolge von Jony Ive bei Apple: Künftig sollen seine Kollegen Evans Hankey und Alan Dye für das Design-Team an Vorstand Jeff Williams berichten. Beide hätten schon seit vielen Jahren Führungsrollen inne, teilte der Konzern weiter mit.
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