Ersten Schätzungen zufolge hatten über 110.000 Menschen in den ersten 90 Minuten nach dem Vorbestellerstart im Juli letzten Jahres eine Anzahlung von fünf US-Dollar auf den noch nicht verfügbaren Linux-Handheld geleistet und damit eine für sie unverbindliche Vorbestellung aufgegeben. Erst im Februar 2022 begann Valve mit den Auslieferungen.
Vorbestellungen könnten bereits eine Million Exemplare betragen
Nach Erkenntnissen von Playtracker.net sollen inzwischen zwischen 900.000 und einer Million Steam-Account-Inhaber die Vorbestellung getätigt haben. Dabei war nach ersten Tests mit kritischen Bewertungen damit gerechnet worden, dass etliche Vorbesteller ihre Anzahlungen zurückziehen würden. Und tatsächlich hatten das im Subreddit r/SteamDeck auch einige Enttäuschte angekündigt.
Fakt ist indes, dass die Verkäufe des Steam Deck von Woche zu Woche steigen. Dazu gibt Salve zwar keine Zahlen raus, aber The Verge hat sich die Mühe gemacht, eine Näherungsrechnung durchzuführen. Dabei nehmen sie als Referenzwert die Verkäufe des ungefähr zeitgleich in den Verkauf gestarteten Spiels Elden Ring her.
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Sie stellen nun fest, dass das Steam Deck in vier der letzten fünf Wochen an zweiter Stelle hinter Elden Ring, um es dann in der fünften Woche zu überholen und Rang 1 zu übernehmen. Und Elden Ring wurde bis Mitte März seit dem Start bereits 12 Millionen Mal verkauft. Davon müssten die meisten Exemplare über Steam erkauft worden sein, rechnet The Verge vor, weil die meisten Elden-Ring-Verkäufe die PC-Variante betreffen.
Riesiges Umsatzpotenzial für Linux-Handheld
Lawrence Yang von Valve hatte schon im Februar angekündigt, dass das Unternehmen im zweiten Monat „Hunderttausende von Einheiten“ produzieren würde. Valve-Präsident Gabe Newell gab sich im Juli noch optimistischer: „Wenn wir es richtig machen, werden wir Millionen von Einheiten verkaufen“.
Wie die r/SteamDeck-Community herausgefunden haben will, soll Valve immer noch die ersten fünfzehn Minuten seiner Vorbestellungen vom allerersten Tag abarbeiten. Das war der 16. Juli 2021. Das würde bedeuten, dass aktuellere Vorbestellungen sich noch gar nicht in den Umsatzzahlen bemerkbar machen.
Dennoch liegt das Steam Deck ganz vorne in der Umsatz-Bestenliste. So könnte es tatsächlich etwas werden mit den „Millionen zu verkaufender Einheiten“.
