In Sekunden geklaut: Fast alle Keyless-Autos sind gefährdet
Eine groß angelegte ADAC-Untersuchung zeigt, dass von 500 untersuchten Autos gerade einmal 24 gut gegen Diebstahl geschützt sind. Das sind nur knappe fünf Prozent. Für den Diebstahl von Keyless-Fahrzeugen ist kein Hacken von Daten oder gar Verschlüsselungen erforderlich, teilte der ADAC mit. Es genüge ein einfacher Reichweitenverlängerer. Mit einem solch kleinen Gerät können Kriminelle das Auto bequem öffnen und starten, wenn sie sich in der Nähe des Autoschlüssels aufhalten – und mit einem zweiten Gerät in der Nähe der Autotür. Der ADAC weist darauf hin, dass diese Sicherheitslücke auch dann existiert, wenn der Autoschlüssel im Haus liegt oder man ihn unterwegs dabei hat.
2 Möglichkeiten, um sich davor zu schützen
Doch es gibt Möglichkeiten, sich vor dieser Gefahr zu schützen. „Bei einer wird die Laufzeit des Funksignals gemessen und wenn ein Reichweitenverlängerer zum Einsatz kommt, merkt es das System und öffnet nicht“, erklärte Markus Sippl, Leiter Fahrzeugtechnik beim ADAC. Das sei eine sichere Methode.
Die zweite Möglichkeit sei ein Bewegungssensor am Schlüssel, der das System nach einer Zeit abschaltet, sobald der Schlüssel abgelegt oder aufgehängt wird. Dann lasse sich das Fahrzeug auch nicht mehr auf diese Art und Weise klauen, sagte Sippl. Diese Variante sei allerdings nicht so optimal, weil in der Zeit, bis das Signal abschaltet, das Fahrzeug trotzdem noch geklaut werden könne.
Deutliche Forderung des ADAC an die Autohersteller
Deshalb fordert der ADAC die Autohersteller auf, die gesamte Fahrzeugelektronik „systematisch und nach neuesten Sicherheitsstandards“ so abzusichern, wie dies in anderen IT-Bereichen längst üblich sei. Fahrzeuge mit Keyless-Schließsystem dürften nicht deutlich leichter zu stehlen sein als Pendants mit normalem Funkschlüssel, betonte der ADAC.
Um sich vor dieser Art des Autodiebstahls zu schützen, empfiehlt der ADAC, die Fahrzeuge wenn möglich über Nacht in einer verschlossenen Garage abzustellen und die Funkschlüssel innerhalb von Gebäuden nicht in der Nähe von Außentüren, Außenwänden und Fenstern aufzubewahren.
Da präferiere ich das Fahrzeug eines amerikanischen Herstellers von E-Fahrzeugen, das mir erlaubt einen Pincode gegen unberechtigtes Fahren zu vergeben :-)
Die wichtigste und beste Möglichkeit, sich zu schützen, ist, den Keyless-Blödsinn ausschalten zu können!
Aber das fehlt mal wieder in der Auflistung vom ADAC…