
KI-generierte Bilder sehen teilweise täuschend echt aus. (Foto: Koshiro K / Shutterstock.com)
Bilder, die mit OpenAIs KI-Bildgenerator Dall-E 3 erstellt werden, enthalten jetzt ein Wasserzeichen. Das ist allerdings nicht visuell sichtbar, da es in die Metadaten der Bilder integriert ist.
Um diese Funktion zu implementieren, nutzt OpenAI die Coalition for Content Provenance and Authority (C2PA), eine Initiative, die darauf abzielt, die Herkunft von digitalen Inhalten nachvollziehbar zu machen.
Dank C2PA können Nutzer erkennen, dass ein Bild seinen Ursprung bei Dall-E 3 hat. Das Wasserzeichen wird nicht nur bei durch Dall-E 3 generierten Bildern angewendet, sondern soll auch für Bilder gelten, die mithilfe von ChatGPT erstellt werden.
Wasserzeichen kann relativ einfach umgangen werden
OpenAI weist darauf hin, dass das Wasserzeichen in den Bildern unter Umständen leicht umgangen werden kann. Eine einfache Methode hierfür ist das Entfernen der Metadaten, in die das Wasserzeichen eingebettet ist.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass das Wasserzeichen unbeabsichtigt entfernt wird. Dies kann zum Beispiel geschehen, wenn Bilder auf Social-Media-Seiten hochgeladen werden, die oft automatisch die Metadaten entfernen, oder wenn jemand einen Screenshot des Originalbildes macht.
Obwohl der C2PA-Standard dazu beitragen soll, die Herkunft eines Bildes als KI-generiert auszuweisen, bietet er keine Garantie dafür, dass dies auch erkannt wird. Die Metadaten können jedoch hilfreich sein, um die Authentizität und Herkunft von Bildern zu unterstützen.
So sehen die Metadaten aus
OpenAI hat Beispiele dafür gegeben, wie die Metadaten von Bildern, die mit der API von Dall-E erstellt wurden, aussehen werden. Diese Metadaten kennzeichnen nicht nur die Nutzung der Dall-E-API, sondern auch das Tool selbst.

Die API wird ebenfalls gekennzeichnet. (Foto: OpenAI)
Ein Nebeneffekt dieser zusätzlichen Informationen in den Metadaten ist, dass die Größe der Bilddateien ansteigt. OpenAI präsentiert drei Beispiele, die zeigen, dass die Dateigröße durch die Metadaten um 3 bis 32 Prozent zunehmen kann. Es handelt sich jedoch lediglich um eine Zunahme von wenigen hundert Kilobytes.