
Eine KI-Version von Alan Turing. (Bild: Genius Group)
Ein Bildungstechnologie-Startup hat kürzlich eine künstliche Intelligenz, basierend auf dem britischen Mathematiker und Informatiker Alan Turing, als Chief AI Officer eingestellt. Die Genius Group, so der Name des Unternehmens, suchte gezielt nach einem geeigneten Kandidaten für diese Position und entschied, dass die Alan-Turing-KI die ideale Wahl sei.
In ihrer neuen Rolle hat die KI bereits ein Whitepaper mit dem Titel „Vorbereitung auf eine Post-Turing-Test-Welt“ verfasst und veröffentlicht, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens.
Turing-KI soll im Unternehmen arbeiten
Die Alan-Turing-KI soll auch aktiv an der Entwicklung von Wachstumsmodellen für die Produkte des Unternehmens mitgewirkt haben. Zukünftig ist geplant, dass die KI eigenständig KI-Tools und -Avatare für das Unternehmen entwickelt.
CEO Roger James Hamilton hat auf X ein Video geteilt, in dem sich der KI-Bot persönlich vorstellt und seine Position bei der Genius Group bekannt gibt. Allerdings stößt das bei einigen Nutzern auf X auf Skepsis.
Starke Kritik an der Turing-KI
Viele Nutzer auf X empfinden die Einstellung der Alan-Turing-KI als geschmacklos und sehen darin eine unangemessene Aneignung von Alan Turings Erbe durch die Genius Group. Das wird von einigen als Zeichen gedeutet, dass es mit dem Unternehmen bergab geht.
Die Kritik wird auch von der Website Futurism geteilt, die die Aktion der Genius Group als Höhepunkt der KI-Blase und einen verzweifelten Versuch, Aufmerksamkeit zu erregen, betrachtet.
Zudem bietet die Genius Group einen Chatbot an, der sich als Alan Turing ausgibt. Laut Futurism antwortet der Bot jedoch sehr generisch und ähnlich wie ChatGPT. Er bestreitet sogar, das veröffentlichte Whitepaper verfasst zu haben.