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Fundstück

Friedhof der KI-Projekte: Weshalb so viele Tools bereits wieder eingestellt wurden

In den vergangenen Monaten wurde fast täglich ein neues KI-Projekt vorgestellt. Viele davon sind bereits Geschichte. Ein erstes Anzeichen für ein Abflachen des Hypes?

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Eine Vielzahl von KI-Projekten hat bereits das Zeitliche gesegnet. (Bild: Midjourney / t3n)

Dank der Programmierschnittstellen von OpenAI und anderen Anbietern konnten Firmen plötzlich in Windeseile eigene KI-Tools auf die Beine stellen. Eine wahre Flut an KI-Projekten war die Folge. Nur: Braucht es wirklich für jede simple Tätigkeit eine eigene KI-Lösung? Die Antwort lautet offenbar Nein, denn eine Vielzahl von KI-Tools, die erst in den letzten Monaten vorgestellt wurden, sind bereits wieder Geschichte.

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Wie viele KI-Projekte bereits nach kurzer Zeit am Ende sind, zeigt jetzt die Website AI Graveyard. Dort findet ihr seitenweise gescheiterte Projekte. Von KI-Tools zum Verfassen von Werbetexten über Tiernamengeneratoren und Dating-Apps bis hin zu Coding-Hilfen ist alles dabei. Auch wenn die Liste keinen Anspruch auf Vollständigkeit hat, gibt sie einen guten Überblick und lässt zumindest Vermutungen darüber zu, warum so viele Projekte schon früh gescheitert sind.

Der AI Graveyard sammelt gescheiterte KI-Projekte – und dürfte in Zukunft noch deutlich voller werden. (Screenshot: dang.ai/ai-graveyard / t3n)

Wenn plötzlich jeder ein KI-Startup gründet

Bei vielen der im AI Graveyard zur letzten Ruhe gebetteten Projekte reicht schon ein Blick auf die Kurzbeschreibung, um zu begreifen, warum die Macher:innen keine begeisterten Abnehmer:innen gefunden haben. Wer eine KI-gestützte Programmierhilfe anbietet, der konkurriert nicht nur mit einer Vielzahl von kleineren Anbietern, sondern eben auch mit der Microsoft-Tochter GitHub.

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Auch Chatbots, die Texte spezifisch für diesen oder jenen Einsatzzweck erzeugen sollen, dürften am Ende nur einen sehr bedingten Mehrwert bieten. Denn mit den richtigen Prompts liefern ChatGPT und Bing Chat dasselbe. Vor allem dann, wenn alle auf die API von OpenAI setzen.

Marktkonzentration im KI-Sektor dürfte eher zunehmen

Während ein KI-gestützter Tiernamengenerator möglicherweise von Anfang an nicht die beste Idee gewesen sein dürfte, haben einige der Projekte nicht zuletzt auch mit der zunehmenden vertikalen Integration im KI-Sektor zu kämpfen. Ein Chatbot, der PDF-Dateien und andere Dokumente lesen kann, ist erstmal ein hilfreiches Tool für viele Unternehmen. Mit der Integration dieses Features in ChatGPT hat OpenAI jedoch auf einen Schlag mehreren Projekten die Existenzgrundlage entzogen.

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Diese Entwicklung dürfte sich fortsetzen. Microsoft arbeitet daran, KI in alle unternehmensrelevanten Software-Produkte des Konzerns zu integrieren. OpenAI selbst schafft einen Marktplatz für ChatGPT-Plugins, was die Notwendigkeit von vielen Drittanbieter-Tools weiter untergräbt. Auch bei Google oder Adobe entstehen immer mehr KI-Werkzeuge. Am Ende braucht es dann in den meisten Fällen wohl doch mehr als ein paar API-Abfragen und eine simple Idee, um sich am Markt gegen milliardenschwere Tech-Konzerne zu behaupten.

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Hidden Portraits Quelle:
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