Mit KI und günstig: Auf diese Marketingstrategie setzt eine neue Nudel-Marke
Die Macher:innen nennen ihre Pasta selbst „Anti-Inflations-Pasta“: Mit der neuen Marke Pazza Pasta wollen sie günstigere Nudeln auf den Markt bringen. Bei der Markenentwicklung wurde laut der verantwortlichen Agentur Core BLN komplett auf Bilder gesetzt, die von generativer künstlicher Intelligenz entwickelt worden sind.
Prompt auf Rezept-Basis
Dazu seien die Zutaten als Basis für die Bilder gewählt worden – damit wurde jeweils der Prompt geschrieben. Insgesamt wurden so 40 KI-generierte Assets erstellt. Sie sollen für die Ausspielung über Out-of-Home-Werbung sowie Social Media genutzt werden.
Core BLN hat sich aus mehreren Gründen für die KI-Nutzung anstatt der klassischen Food-Fotografie entschieden: Die Fotografie brauche „oft lange Vorbereitungszeiten und sehr aufwändige Styling-Schritte“. Zusätzlich müssten die Gerichte „präpariert“ werden, damit das Ergebnis Appetit macht. Dazu komme eine geringere Flexibilität bei der Nachbearbeitung.
KI-Nutzung: Schnellere Ergebnisse und mehr Möglichkeiten
Die KI-Nutzung hätte vergleichsweise schneller Ergebnisse geliefert und mehr Möglichkeiten zum Ausprobieren geboten. Dabei hätte die Agentur auf eine Kombination verschiedener Programme gesetzt, größtenteils seien Midjourney und Topaz AI verwendet worden. Details seien mit Photoshops Generative Fill bearbeitet worden.
Damit nutzt Core BLN den aktuellen KI-Trend für sich. Das Prompting, also die Eingabe von Beschreibungen zur Erstellung von Bildern via KI-Tool, hat sich auch schon Afri-Cola zunutze gemacht. Sie haben damit auf ihrer Website verschiedene Motiv-Reihen veröffentlicht.
Niedrige Preise sollen locken
Afri Cola ist dabei eine etablierte Marke, Pazza Pasta fängt hingegen gerade erst an. Sie setzen neben den KI-Assets besonders auf eins: den Preis. Klassische Gerichte, die aus Nudeln und einer Soße bestehen, sollen vier Euro kosten. Dazu kommen zwei Premium-Angebote, die sechs Euro kosten sollen.
Pazza Pastas Preise kommen durch die Produktion in sogenannten Ghost-Kitchens zustande. Das sind reine Küchenbetriebe, die kein Restaurant sind. Sie bieten ihre Gerichte lediglich über Lieferdienste wie Lieferando und Wolt an. Los geht es mit dem Angebot in Hamburg, im kommenden Jahr sollen weitere Städte folgen.
Du willst wissen, worauf du bei der KI-Nutzung in deinem Unternehmen achten solltest? In diesem Podcast bekommst du eine Übersicht: