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KI schreibt Lieder, die von Amy Winehouse oder Jimi Hendrix kommen könnten

Musikfans aufgepasst: Eine KI hat neue Songs von früh verstorbenen Musikerinnen und Musikern wie Kurt Cobain, Amy Winehouse oder Jim Morrison kreiert. Der Grund dahinter ist allerdings ernst.

2 Min. Lesezeit
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„Man, I Know“ heißt das Stück, das die KI im Stil von Amy Winehouse kreiert hat. (Foto: Kraft74/Shutterstock)

Er ist berühmt-berüchtigt: der sogenannte Klub 27, zu dem Musikerinnen und Musiker gezählt werden, die in diesem jungen Alter gestorben sind. Darunter beispielsweise Brian Jones von The Rolling Stones, Janis Joplin oder Nirvanas Kurt Cobain. Neben der Tragik ihres zu frühen Todes steht immer auch die Frage im Raum, welche Songs und Alben da noch hätten kommen können, wenn nicht …

KI kreiert neue Songs von Amy Winehouse, Kurt Cobain, Jim Morrison und Jimi Hendrix

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Die Torontoer Non-Profit-Organisation Over The Bridge könnte auf genau diese Frage jetzt eine Antwort liefern. Mithilfe einer KI hat sie die Musik von einigen „Klub-27-Mitgliedern“ analysiert. Ein künstliches neuronales Netz hat davon ausgehend neue Texte generiert, ein anderes die Melodien. Aufgenommen wurden die „neuen“ Stücke im Stil von Amy Winehouse, Nirvana, Jimi Hendrix und The Doors dann von echten Musikerinnen und Musikern, teils aus entsprechenden Tribute-Bands.

Die Ergebnisse klingen dabei erstaunlich authentisch und auch die Lyrics passen zu den Originaltexten der jeweiligen Künstlerinnen und Künstler. Auf Youtube könnt ihr euch alle vier Stücke anhören: „Man, I Know“ im Stil von Amy Winehouse, „Drowned in the Sun“ à la Nirvana beziehungsweise Kurt Cobain, „The Roads Are Alive“, das nach The Doors und Jim Morrison klingt, und „You’re Gonna Kill Me“, das Jimi Hendrix hätte schreiben können.

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Die künstliche Intelligenz basiert auf Googles Magenta-Projekt, das sich mit der Verquickung von kreativen Prozessen und Werken und maschineller Intelligenz befasst. Insgesamt wurden jeweils um die 30 Midi-Dateien von bestehenden Werken analysiert. Dabei stellte sich heraus, dass komplette Lieder das Programm überforderten – füttert man es aber beispielsweise nur mit Gitarren-Riffs, erzielt man gute und verwendbare Ergebnisse.

Warum das alles?

Das Projekt „Lost Tapes of the 27 Club“ soll das Augenmerk auf Musikerinnen und Musiker richten, die mit psychischen Erkrankungen zu kämpfen haben. Schließlich kamen auch die zitierten Künstlerinnen und Künstler infolge ihrer Erkrankungen und eventuellen Drogenkonsums so früh um. „Aus irgendeinem Grund romantisiert und normalisiert die Musikindustrie Depressionen“, erklärt Sean O’Connor von Over the Bridge gegenüber dem Musikmagazin Rolling Stone. „Die Musik [der Künstlerinnen und Künstler] wird als authentisches Leiden gesehen.“

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Die „Lost Tapes of the 27 Club“ sollen Menschen, die in der Musikindustrie – hauptsächlich wohl kreativ – arbeiten, dazu animieren, sich bei psychischen Problemen Hilfe zu suchen. Nicht zuletzt, damit sie noch viele Jahre lang die Musik machen können, die sie selbst und so viele lieben.

Wenn du selbst an Depressionen leidest oder Suizidgedanken hast, findest du jederzeit bei der Telefonseelsorge Hilfe. Das geht online oder telefonisch unter den kostenlosen Hotlines 0800/1110 111 und 0800/1110 222 und ist anonym und vertraulich.

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Mies. Lasst die toten ruhen. Den vorgeschobenen Grund können die sich ebenfalls in die Haare schmieren. Freche Ausschlachtung und Kommerzialisierung von Leid. Schämt euch.

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