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Dank KI: Tennis-Legende McEnroe spielt Match gegen sein jüngeres Selbst

John McEnroe hat in seiner Karriere über 150 Tennistitel gewonnen. Ein Match gegen sich selbst musste er allerdings bisher noch nie ausgetragen. Dank künstlicher Intelligenz, moderner Projektion und vieler weiterer technischer Tricks hat sich das jetzt geändert.

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Kann sich nur selber schlagen? John McEnroe (Bild: Shutterstuck/ Photo Works)

In Hollywood-Filmen werden Schauspieler immer häufiger dank digitaler Effekte zu einer jüngeren Variante ihrer Selbst. Ein Sportmatch gegen die eigene Vergangenheit zu spielen, hat bisher allerdings noch niemand versucht. Tennis-Legende John McEnroe tat für ein Special des US-Senders ESPN+ jetzt genau das. Das Special trägt den passenden Titel „McEnroe vs McEnroe“. Dahinter steckt ein enormer technischer Aufwand.

KI, maschinelles Lernen, Hologramm-Technik: So wurde das Match möglich

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Das anspruchsvolle Projekt wurde von Michelob Ultra, der Tech-Firma Unit 9, ESPN und John McEnroe gemeinsam umgesetzt. Der 63 Jahre alte Ex-Tennisprofi unterzog sich dazu einen Tag lang Ganzkörper-Scans und ließ verschiedene seiner – in den 80er-Jahren legendären – Tennisschläge und Bewegungen filmen.

Diese Bewegungen wurden über Motion-Capturing aufgezeichnet und mit hunderten Stunden an Videomaterial aus alten Tennis-Matches kombiniert. Mittels maschinellem Lernen wurde das Material dann ausgewertet, wie Techcrunch berichtet. Aus der umfangreichen Datengrundlage entstand ein KI-Modell, welches durch die Unreal-Engine auch optisch in fünf verschiedenen McEnroe-Avataren zum virtuellen Leben erweckt wurde. Die unterschiedlichen Avatare sollten jeweils verschiedene Punkte seiner Karriere repräsentieren.

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Ein Videospiel-Charakter, der dem echten McEnroe und seiner Art Tennis zu spielen nachempfunden ist, kann in der realen Welt ja aber noch lange kein Match bestreiten. Dementsprechend stand das Team vor weiteren Herausforderungen.

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Die Vergangenheit taucht aus dem Nebel auf

Wie Engadget berichtet, sollte der virtuelle McEnroe am Ende über 300 verschiedene Schläge beherrschen. Nun wurden mehrere Ballmaschinen auf einer Seite eines Tennisplatzes installiert und diese Seite mit speziellem Rauch und Nebel geflutet, um eine Projektionsfläche für den Avatar zu bieten, welcher so als Hologramm hinter dem Netz in Position ging. Schoss der echte McEnroe den Ball auf seine Seite, berechnete das KI-Modell eine passende Reaktion und eine der Ballmaschinen feuerte einen Schlag zurück. Dabei tauchte der neue Ball so aus dem Nebel auf, als hätte ihn der virtuelle Avatar zurückgeschlagen.

Im von ESPN vorab veröffentlichten Trailer ist davon allerdings nur Sekundenbruchteile etwas zu sehen:

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John McEnroe ist eine echte Tennis-Legende. Diesen Status erreichte er nicht nur durch sein Talent und seine Erfolge, sondern auch durch seine unkonventionelle und streitbare Art. Um den Avatar möglichst lebensecht zu gestalten, nahm McEnroe vorab einige Sprach-Samples auf, mit denen der Avatar auf bestimmte Situationen im Match reagieren konnte, wie Boardroom.tv berichtet.

Demnach sei das Resultat nicht nur ein Tennis-Schlagabtausch geworden, sondern hätte auch zum einen oder anderen komödiantischen Austausch verbaler Natur geführt. Von einer komplett realistischen Simulation ist dies Kombination aus Nebel-Screens, KI und Ballmaschinen aber wohl ein gutes Stück entfernt.

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