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Fundstück

Klimawandel: Ein an einem Asteroiden befestigter Riesenschirm soll die Sonne verdunkeln

Ein Wissenschaftler der Universität von Hawaii sieht eine Möglichkeit, den Klimawandel einzudämmen, darin, einen riesigen Sonnenschirm ins All zu hängen. Inspiriert haben ihn seine Mitbürger:innen.

2 Min.
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Klimawandel einfach gelöst: Schirm zwischen Erde und dem Stern soll es richten. (Symbolbild: Jurik Peter/shutterstock)

„In Hawaii benutzen viele einen Regenschirm, um das Sonnenlicht abzuschirmen, wenn sie tagsüber herumlaufen. Ich habe mir überlegt, ob wir das Gleiche für die Erde tun und damit die drohende Katastrophe des Klimawandels abmildern könnten“, schreibt István Szapudi, Astronom am Institut für Astronomie der Universität von Hawaii, in einer Presseerklärung.

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Schutzschirm gegen die Sonne: Von Hawaiianer:innen inspririert

Eine im Juni in der Fachzeitschrift PNAS veröffentlichte Studie beschreibt den Plan des Forschers genauer. So will er mit speziellen Raketen einen Schirm oder eine Art Schutzschild auf einem Asteroiden anbringen, der einen Teil der Sonnenstrahlen abhält.

Laut der Studie könnte das den Planeten vor 1,7 Prozent der Sonnenstrahlen abschirmen, was die Erwärmung des Planeten mindestens verlangsamen könnte. Dabei wäre es die Strahlung der Sonne selbst, die den Schirm in die richtige Richtung bewegen würde, so Szapudi. Man könne sich das in etwa wie Kite-Surfen vorstellen.

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Interessante Idee, aber nicht realisierbar

Ob man die Idee nun gut findet oder nicht, Fakt ist, dass sie derzeit keinesfalls realisierbar ist. Denn die bisher verfügbaren Raketen haben nicht genug Kraft, um einen Schirm der benötigten Größe ins All zu schießen.

Zudem müssten zunächst Asteroiden identifiziert werden, die als „Trägersysteme“ für den Schirm infrage kämen. Ebenso fehlt es bislang an einer realistischen Simulation des möglichen Sonnenschutzschildes. Anhand weiterer Forschung müsse berechnet werden, wie der Schild konstruiert sein und zusammengebaut werden könnte. Ebenso müsse genauer bedacht werden, wie er ins Weltall gelangen würde und ob Teile des Schildes im Weltraum zusammengebaut werden müssten.

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Die Idee Szapudis ist nicht völlig neu. Die Errichtung von Schutzschilden ist schon des Öfteren überlegt worden. Erst im vergangenen Jahr hatte ein Forscherteam am US-amerikanischen Massachusetts Institute of Technology (MIT) die Idee, ein riesiges Floß aus „Blasen“ ins Weltall zu schicken. Das Floß sollte sich zwischen der Erde und der Sonne am Lagrangepunkt befinden und groß genug sein, um das Sonnenlicht von unserem Planeten abzulenken und so die globale Erwärmung zu verlangsamen.

Auch über das Verteilen von Mondstaub zwischen der Erde und unserem Trabanten wurde bereits ernsthaft nachgedacht.

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Gunar Gürgens

Ja ganz toll. Man könnte auch einfach aufhören CO2 zu emittieren. Das ist deutlich einfacher und schneller möglich.

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Me

Ausgezeichnet *Mr Burns imitier*

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