Was macht eigentlich ein Kommunikationsdesigner?
Kreative Allrounder mit konzeptionellem Schwerpunkt
Im Designumfeld tummeln sich zahlreiche Berufe, die für Laien alle ähnlich klingen: Die Frage, was der Unterschied zwischen Medien-, Kommunikations-, Grafik- und Webdesignern ist, hat schon so manches Online-Forum gefüllt. Heute stellen wir euch den Kommunikationsdesigner vor, der sich vor allem dadurch auszeichnet, dass er nicht nur visuell ansprechende Resultate erzielt, sondern mit seinem umfangreichen gestaltungs- und kommunikationstheoretischem Wissen in der Lage ist, auf strategischer Ebene an der Erreichung von Kommunikationszielen zu arbeiten.
Welche Aufgaben hat ein Kommunikationsdesigner?
Kommunikationsdesigner helfen ihren Auftraggebern, Botschaften visuell umzusetzen, also dem Inhalt eine stimmige Form zu verpassen. Dabei sind sie nicht nur für die Ausführung, sondern auch für Beratung und Konzept zuständig. Planung, Entwurf und Gestaltung können sich dabei auf Print- oder Onlinemedien und neben rein visuellen auch auf audiovisuelle Formate beziehen. Zu welchen Zwecken die Medien eingesetzt werden und welche Inhalte mit ihnen transportiert werden sollen, hängt ganz davon ab, für wen ein Kommunikationsdesigner arbeitet: Ist er Freiberufler oder in einem Designbüro tätig? Arbeitet er für eine Werbe- oder PR-Agentur? Oder etwa bei einem Verlag? Infografiken, Logos, Illustrationen, Animationen, eine neue Typografie, gegebenenfalls auch Fotos oder Videos – all das kann ein Kommunikationsdesigner erstellen. Auch die Gestaltung von ganzen Flyern, Broschüren, Präsentationsvorlagen, visuellem Content für Social Media oder ganzen Corporate Designs stehen auf der Tagesordnung.
Profil
Kommunikationsdesigner verfügen in der Regel über ein Hochschulstudium im Studiengang Kommunikationsdesign beziehungsweise Visuelle Kommunikation oder haben eine schulische Ausbildung im Kommunikationsdesign absolviert. Viele Arbeitgeber in diesem Bereich legen bei der Besetzung ihrer Stellen vor allem Wert auf bestimmte Skills und weniger auf Formalqualifikationen – der Abschluss eines Masters ist daher für Studenten nicht unbedingt notwendig. Neben Kreativität sollten angehende Kommunikationsdesigner eine lösungsorientierte Denkweise und ein hohes Maß an Kommunikations- und Beratungskompetenz mitbringen. Technikaffinität schadet nicht und erleichtert den Umgang mit verschiedenen Softwarelösungen. Häufig werden auch Basiskenntnisse in HTML und CSS erwartet.
Mit wem arbeitet ein Kommunikationsdesigner zusammen?
In erster Linie arbeiten Kommunikationsdesigner mit ihren Auftraggebern. Darüber hinaus stehen sie zum Beispiel mit Druckereien in Kontakt oder kooperieren bei Online-Projekten mit Webdesignern und Programmierern.
Gehalt: Wie viel verdient ein Kommunikationsdesigner?
Laut Daten von Gehalt.de erhält ein Großteil der Kommunikationsdesigner ein Bruttomonatsgehalt zwischen 2.265 und 3.103 Euro. Nach Angaben von Karista verdienen 80 Prozent der Kommunikationsdesigner dauerhaft unter 3.300 Euro. Bessere Verdienstaussichten haben zum Beispiel Kommunikationsdesigner, die eine Position als Creative Director bekleiden.
Herausforderungen
Gerade bei umfangreicheren Projekten brauchen Kommunikationsdesigner gute Fähigkeiten zur Selbstorganisation und einen langen Atem. Vor lauter Korrekturschleifen und parallel abzuarbeitenden Tasks können Überblick und Inspiration schnell verloren gehen. Die Fähigkeit zu entwickeln, in stressigen Phasen einen kühlen Kopf zu bewahren und sich seinen kreativen Spirit zu erhalten, gehört wohl zu den größten Herausforderungen des Berufs.
Offene Stellen als Kommunikationsdesigner findet ihr zum Beispiel auch auf t3n.de/jobs.
In der Reihe „Was macht eigentlich … ?“ stellen wir euch regelmäßig einen digitalen Beruf mit seinen Aufgaben, Voraussetzungen und Herausforderungen vor. Alle Teile der Reihe findet ihr hier.
… und was macht einen guten Kommunikationsdesigner aus? Woran erkennt man, mit wem man besser zusammenarbeiten sollte und von wem man besser die Finger lassen sollte? Es gibt 4 Merkmale, an denen Sie einen guten Designer erkennen:
# 1: Portfolio
# 2: Einzigartigkeit
# 3: im Briefing
# 4: Transparenz
Details dazu gibt’s hier nachzulesen bzw. in diesem Video: https://www.hcg-corporate-designs.com/guter-grafikdesigner
Eine schöne Zusammenfassung!