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Wettbewerbsanalyse: 7 Tipps, wie du die Konkurrenz richtig unter die Lupe nimmst

Die Wettbewerbsanalyse dient dazu, herauszufinden, wie deine Konkurrenten agieren. Im Anschluss kannst du dich und dein Angebot dazu positionieren. Aber wie geht das und was sollte man dabei beachten?

4 Min.
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Konkurrenz- und Wettbewerbsanalyse für Gründer

Die Wettbewerbsanalyse ist strategisch wichtig. (Foto: Shutterstock/Peshkova)

Häufig wird die Wettbewerbsanalyse mit der Markt- oder der Konkurrenzanalyse durcheinander geworfen. Während bei der Marktanalyse der gesamte Markt anhand von Kennzahlen und Fakten analysiert wird, nimmt die Konkurrenzanalyse die geschäftsrelevanten Daten einzelner Akteure in den Blick. Aber erst in der Wettbewerbsanalyse werden auch weiche Faktoren betrachtet und strategische Aspekte näher beleuchtet.

Tipp 1: Mach dir über den Wettbewerb nicht erst im Businessplan Gedanken!

Im Businessplan hat die Wettbewerbsanalyse ihren festen Platz. Es kann sich aber auch lohnen, schon früher über (mögliche) Wettbewerber nachzudenken. Gründungsinteressierte, die zwar wissen, in welchem Bereich sie sich eine Selbstständigkeit vorstellen können, aber noch keine konkrete Geschäftsidee haben, sollten sich in dem entsprechenden Themenfeld die wichtigen Akteure und deren Angebote und Strategien anschauen. So kann man herausfinden, wo aus Kundensicht noch Nachbesserungsbedarf bestehen dürfte oder wo Nischen sind, die man besetzen könnte. Auch wenn du dich im Rahmen der Geschäftsmodellentwicklung fragst, wie du deine Idee monetarisieren kannst, lohnt ein Blick zur Konkurrenz.

Tipp 2: Lagere die Wettbewerbsanalyse nicht aus!

Wettbewerbsanalyse klingt erst mal aufwendig und trocken – gerade Gründer ohne betriebswirtschaftlichen Hintergrund haben daher vielleicht den Reflex, diese Aufgabe jemand anderem anzuvertrauen. Wenn es irgendwie möglich ist, solltest du Analyse aber nicht aus der Hand geben. Am Ende der Wettbewerbsanalyse steht die Positionierung deines Gründungsvorhabens, ein wesentliches Element deiner strategischen Aufstellung. Wenn du selbst dich nicht im Detail mit deinen Wettbewerbern und ihren Strategien vertraut gemacht hast, wird sich das später rächen. Außerdem hast du im Rahmen der Analyse noch einmal die Möglichkeit, deine Idee und dein Geschäftsmodell auf ihre Überzeugungskraft hin zu überprüfen. Stellst du fest, dass du doch zu wenig anders und besser machst, um dich zu behaupten? Dann solltest du dringend nachjustieren!

Auf gruenderplattform.de findest du mehrere echte Beispiele von Businessplänen, die dir Inspiration für deine Wettbewerbsanalyse liefern können. Geh dafür in das interaktive Businessplan-Tool.

Tipp 3: Konzentriere dich auf die wichtigen Fragen!

Aus deiner Wettbewerbsanalyse willst du klare Aussagen ableiten können, deshalb solltest du dich auf wenige Fragestellungen fokussieren. Wer sind deine Wettbewerber? Was können sie gut und was läuft hingegen nicht so optimal? Was willst und kannst du genau so machen und an welchen Stellen willst du anders oder besser sein? Welche Strategien verfolgen sie?

Tipp 4: Vermeide Overengineering!

Nicht nur inhaltlich solltest du dich auf das Wichtigste beschränken – auch bei der Wahl deiner Methoden und der Menge der Daten ist weniger mehr. Die Wettbewerbsanalyse muss keinen Wirtschaftsnobelpreis gewinnen oder dir einen Doktortitel verschaffen – deshalb tut es statt komplizierter Statistiken und Modelle auch eine einfache Tabelle, in die du deine Konkurrenten und ein paar Merkmale, die du untersuchen willst, einträgst. Dann fällt es auch viel leichter, Tipp 2 zu beherzigen.

Wettbewerbsanalyse für Gründer

Deine Wettbewerbsanalyse sollte so einfach wie möglich gehalten sein. (Foto: Shutterstock/Fizkes)

Tipp 5: Denk bei der Auswahl deiner Wettbewerber aus Kundensicht!

Es reicht vollkommen aus, wenn du im Rahmen deiner Wettbewerbsanalyse fünf bis acht Konkurrenten untersuchst. Die sollten aber sorgsam ausgewählt werden. Überlege, zu wem deine potenziellen Kunden momentan gehen. Frag dich, wer die Bedürfnisse, die du mit deinem Angebot bedienen willst, jetzt schon erfüllt und was du als Kunde tun würdest. Lass dich dabei nicht von Branchengrenzen bremsen – gerade vor dem Hintergrund der Digitalisierung weichen diese immer weiter auf und viele Akteure sind in ursprünglich fremdem Revier unterwegs. So vermeidest du den Fehler, nur direkte Konkurrenten zu berücksichtigen.

Tipp 6: Informier dich off- und online über deine Konkurrenz!

Die Frage, wo du dich am besten über deine Konkurrenten informierst, kann man nicht pauschal beantworten. Daten für deine Wettbewerbsanalyse findest du unter anderem in Branchenverzeichnissen, Geschäftsberichten, auf Branchenmessen, in Fachzeitschriften oder beim Statistischen Bundesamt. Du kannst aber auch einfach auf die Straße gehen und mögliche Kunden zu deinen Wettbewerbern befragen oder eigene Onlinebefragungen starten. Grundsätzlich findest du online viel Nützliches: Anwendungen wie Google Alerts unterstützen dich bei deiner Recherche. Auch SEO-Tools können aufschlussreich sein, etwa, wenn du analysierst, mit welchen Keywords die Konkurrenz assoziiert ist.

Tipp 7: Hör nicht mit den Analysen auf, nur weil der Businessplan fertig ist!

Die Wettbewerbsanalyse solltest du auch nach der Fertigstellung deines Businessplans nicht in der Schublade verschwinden lassen. Nur wenn du deine Mitbewerber im Blick behältst, indem du in regelmäßigen Abständen Analysen durchführst, kannst du auf Veränderungen reagieren und deine Strategien entsprechend anpassen. Auch für die Konzeption deiner Kommunikations- und Marketingmaßnahmen ist es später wichtig, dass du hinsichtlich deiner Positionierung am Markt und deiner Alleinstellungsmerkmale immer auf dem neuesten Stand bist.

Und wie geht es mit deiner Gründung weiter?

In Sachen Wettbewerbsanalyse bist du jetzt fit, ansonsten weißt du aber noch nicht so richtig, wie du dein Gründungsvorhaben angehen sollst? Auf gruenderplattform.de findest du zahlreiche Tipps und Tools, die dich bei deinen Plänen unterstützen. Auch zum Thema Wettbewerbsanalyse und Businessplan gibt es dort wichtige Hinweise – etwa durch einen Checkup oder Erklärvideos.

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