Eine Analyse von Hackerangriffen in diesem Jahr hat ergeben, dass auf das Konto des Lazarus-Syndikats am Ende des Jahres Diebstähle im Wert von einer Milliarde US-Dollar gehen werden. Das hat Cryptomonday ausgerechnet. Die Gruppe steht im Verdacht, unter dem Kommando des „Reconnaissance General Bureau“ (RGB) zu agieren, einem nordkoreanischen Militärgeheimdienst. Der Analyse zufolge werden ihre Cyberdiebstähle 60 Prozent aller gestohlenen Assets in diesem Jahr ausgemacht haben.
Ein Hack für 615 Millionen Dollar
Der Bericht erklärt, Lazarus sei eines der aktivsten Syndikate seiner Art und arbeite nicht allein. So nennt er Blender.io als Partner, der die Gelder wäscht. Nordkoreanische Hacker sollen die Beute schnell an sogenannte Mixer weiterleiten, die ihren weiteren Weg verwischen. Berüchtigt wurde die Lazarus-Gruppe durch einige aufsehenerregende Hacks bei Sony Pictures und Bundesbanken in Asien. Alleine bei einem Coup im März sollen sie beim einem der größten Krypto-Diebstähle aller Zeiten 615 Millionen Dollar einkassiert haben.
Krypto-Winter setzt Nordkorea unter Druck
Millionen von Dollar soll der Krypto-Winter in Nordkorea vernichtet haben. Daher stehen die Regierung und ihre Hacker unter Druck. Das Raketenprogramm Pjöngjangs habe alleine in diesem Jahr 650 Millionen Dollar gekostet, heißt es. Angesichts der anhaltenden Wirtschaftssanktionen hat das Land massive Finanzierungsprobleme. Daher greife es auf Ransomware-Erpressungen und Cyberdiebstähle zurück.