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US-Kryptobörse Kraken plant Expansion nach Europa

Zehn Jahre nach der Gründung nimmt die US-Kryptobörse Kraken die Expansion in die EU in Angriff – wie zuvor schon Coinbase. Aber Deutschland ist Gründer Jesse Powell zu restriktiv.

Von Jörn Brien
2 Min.
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Nach Coinbase will auch die US-Kryptobörse Kraken in der EU andocken. (Foto: Funstock/Shutterstock)

Ende Juni hatte Coinbase als erstes Unternehmen überhaupt von der Bankaufsicht Bafin eine Lizenz zur Verwahrung von Kryptowerten in Deutschland erhalten – und bereitet von hier aus seine Europa-Expansion vor. Jetzt will US-Rivale Kraken nachziehen und peilt ebenfalls eine Lizenz in einem EU-Land an. Die deutsche Regulierung ist Kraken-Gründer Jesse Powell zu restriktiv. Als Favoriten für den geplanten Markteintritt in Europa gelten eher Malta, Luxemburg oder Irland.

Kraken will bis Ende 2021 in Europa starten

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Weil die Gespräche mit den entsprechenden Aufsichtsbehörden noch nicht abgeschlossen sind, steht das genaue Zielland noch nicht fest, wie das Handelsblatt berichtet. Powell rechnet demnach aber mit einem Start in Europa bis Ende 2021. Mit einem Transaktionsvolumen von 1,3 Milliarden US-Dollar pro Tag und über sechs Millionen Kunden in 190 Ländern ist Kraken die Nummer 5 im Ranking der größten Kryptobörsen der Welt. In den USA folgt Kraken Marktführer Coinbase auf Platz 2.

Hinter der 2011 von Powell gegründeten Kryptobörse Kraken steht die kalifornische Beteiligungsgesellschaft Payward. Eine Kooperation mit der deutschen Fidor-Bank soll schon jetzt Kund:innen aus Deutschland den Handel auf der Plattform erleichtern. Die Kryptobörse gilt als seriös, wurde bisher offiziellen Angaben zufolge noch nicht gehackt. Vielmehr hatte der Sachwalter der gehackten ehemaligen Kryptobörse Mt. Gox Kraken 2014 als Partner für die Auszahlung möglicher Rückzahlungen an Geschädigte auserkoren.

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Börsengang für 2022 geplant

Nach einem potenziellen Europa-Start könnte im kommenden Jahr schon der nächste wichtige Schritt für Kraken anstehen: der Börsengang. Die Kryptobörse wurde in der jüngsten Finanzierungsrunde laut Handelsblatt mit zehn Milliarden US-Dollar bewertet. Anders als Coinbase will Kraken seine Anteile aber über einen klassischen Börsengang unter die Leute bringen.

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Aktuell verzeichnet Kraken aufgrund des Kryptobooms ein Rekordwachstum. Konkrete Zahlen zu Umsatz oder Gewinn gibt die Kryptobörse aber nicht bekannt. In den kommenden Monaten stehen weitere Expansionsschritte an. So hat Kraken im US-Bundesstaat Wyoming eine Banklizenz erhalten und will bis Jahresende entsprechende Dienstleistungen an den Start bringen. Zudem denkt Powell dem Handelsblatt zufolge über einen eigenen NFT-Marktplatz nach.

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