Kryptoprojekt des OpenAI-Chefs will eure Augen scannen – und sammelt 115 Millionen Dollar ein
Das Kryptoprojekt Worldcoin wurde vom OpenAI-CEO Sam Altman mitbegründet. Ziel ist es, eine globale Währung, den Worldcoin, herauszugeben, der durch die App überall und von jedem Nutzer verwendet werden kann.
Die erste Portion Worldcoin gibt es sogar gratis. Alles, was neue Nutzer dafür tun müssen, ist ihre Augen von einem sogenannten „Orb“ des Unternehmens scannen lassen. Das ist eine Art kugelförmiger Scanner.
Bei Investoren scheint das Konzept gut anzukommen, denn Tools for Humanity, das Team hinter Worldcoin, konnte nun weitere 115 Millionen US-Dollar in einer C-Investitionsrunde einsammeln, wie Techcrunch schreibt. Angeführt wurde diese von Blockchain Capital.
100 Millionen Dollar im letzten Jahr
An der Investitionsrunde waren außerdem a16z, Bain Capital Crypto und Distributed Global beteiligt. Im März letzten Jahres konnte Worldcoin bereits 100 Millionen Dollar einsammeln und wurde mit drei Milliarden Dollar bewertet.
„Aus gutem Grund sind die Leute besorgt und sensibel, wenn es um Biometrie geht – insbesondere, wenn man eine Dosis Krypto hinzufügt“, sagt Spencer Bogart, General Partner bei Blockchain Capital, über den Augenscan in einem Blogpost. „Was jedoch tatsächlich unter der Haube passiert, ist, dass die Kugel ein Bild einer Iris aufnimmt und das Gerät anschließend eine einzigartige Codierung der Zufälligkeit der Iris (einen ‚Iris-Code‘) generiert“, fügte Bogart hinzu. „Standardmäßig wird die ursprüngliche Biometrie sofort zerstört und der Iris-Code ist das Einzige, was die Kugel verlässt.“
Große Investitionen im Kryptowinter
Die Kryptobranche allgemein steckt momentan im Kryptowinter. Investments sind eher rar gesät. Umso erstaunlicher ist es, dass der Worldcoin so große Summen einsammeln kann.
Ob man sich seine Augen scannen lassen sollte, um Worldcoin nutzen zu dürfen, ist dabei noch eine ganz andere Frage. Vorsichtig sein sollte man hier auf alle Fälle. Momentan befindet sich Worldcoin in der Betaphase und konnte bereits rund zwei Millionen Menschen auf fünf Kontinenten als Nutzer gewinnen.