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Die Kunst des ungeplanten Erfolgs: So trainierst du dein Gehirn für zufällige Geistesblitze

Die nächste große Innovation finden, ohne gezielt nach ihr zu suchen. Das ist eine erlernbare Fähigkeit. Was du dafür brauchst und warum der Zufall dabei dein bester Freund ist, erklärt unsere Gastautorin.

Von Nina Schulz
5 Min.
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Ideen zu haben, lässt sich erlernen. (Bild: Trock.kc/Shutterstock)

Oft denken wir, innovative Ideen seien das Ergebnis jahrelanger Forschung oder vielen Überlegungen zur Frage: „Was braucht die Welt?“. Manchmal reicht jedoch ein kleiner Moment des glücklichen Zufalls aus, um eine bedeutende Entdeckung zu machen. Mit der richtigen Vorbereitung kannst du solche Momente bewusst herbeiführen.

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Das macht dich zu einem echten „Super Encounterer“: eine Person, die ständig Wertvolles entdeckt, ohne gezielt danach zu suchen. Und das Beste daran? Diese Fähigkeit kann jede:r erlernen.

Unerwartete Wendungen als Superboost

Was unterscheidet „Super Encounterer“ von anderen Menschen? Ganz klar: Es ist ihr geschärftes Bewusstsein. Sie haben die Fähigkeit, Zufälle und vermeintliche Missgeschicke nicht nur wahrzunehmen, sondern in ihnen Chancen zu erkennen, die anderen verborgen bleiben.

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Ein eindrucksvolles Beispiel ist der Mediziner Alexander Fleming. Als er im Jahr 1928 in seinem Labor eine versehentlich verschimmelte Petrischale entdeckte, erkannte er darin mehr als nur ein Missgeschick – es war der Schlüssel zur Entdeckung von Penicillin. Die zufällige Beobachtung, dass der Schimmelpilz alle Krankheitserreger zerstört hatte, führte nicht nur zu einem Nobelpreis, sondern revolutionierte auch die moderne Medizin.

Der wichtigste Schritt zu glücklichen Entdeckungen ist es, Zufälle willkommen zu heißen und sie als deine Verbündeten zu betrachten.

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Glück ist kein reines Schicksal

Zufälle geschehen ständig um dich herum, doch werden sie meist als störend oder unangenehm empfunden. Sie durchkreuzen sorgfältig geschmiedete Pläne, bringen Unsicherheit und scheinen unkontrollierbar.

Aber hast du nicht auch schon erlebt, wie dich etwas völlig Unerwartetes positiv überrascht hat? Vielleicht hast du durch einen verpassten Bus mal jemanden getroffen, der später zu einer wichtigen Person in deinem Leben wurde? Oft sind es genau diese kleinen Zufälle, die unser Leben bereichern. In solchen Momenten wird ein vermeintliches Ärgernis zu deinem persönlichen Glück – man bezeichnet dies auch als Serendipität.

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Diese glücklichen Zufälle sind kein reines Schicksal – sie entstehen durch dich! Beherrschst du die Fähigkeit eines „Super Encounterers“, wirst du Serendipitäts-Momente automatisch häufiger erleben und durchkreuzte Pläne niemals mehr als negativ ansehen.

Wahrnehmen, was sonst verborgen bleibt

Die wichtigste Grundlage für Serendipität ist ein wacher Geist – offen, aufmerksam und neugierig. Diese Haltung erlaubt es, alle Informationen willkommen zu heißen und die Scheuklappen abzulegen. Du lässt die engen Grenzen deines ursprünglichen Ziels los und öffnest deinen Blick für das, was darüber hinausgeht.

Stell dir vor, der oben erwähnte verpasste Bus zieht dich runter. Du richtest deinen Blick auf dein Smartphone, um verärgert nach dem Nächsten zu sehen. Du würdest die Person niemals wahrnehmen, da du zu sehr auf dein ursprüngliches Ziel fokussiert bist. Öffne deinen Blick, ganz ohne Rahmen, und schau, was die Situation für dich bereithält – und lass dich positiv überraschen, was du dabei entdeckst.

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Selektive Filter bewusst steuern

Psychologisch gesehen ist das nicht immer so einfach. Wir besitzen selektive Wahrnehmungsfilter, die Informationen um uns herum automatisch priorisieren und aussortieren. So kann die Vielzahl an Reizen verarbeitet und eine Informationsüberflutung verhindert werden. Diese Filter orientieren sich an deinem aktuellen Aufmerksamkeitsfokus und folgen gewohnten, angelernten Mustern.

Unerwartete Ereignisse aber haben keine Muster und passen meist nicht zum eigentlichen Ziel. Dass du genau an der Bushaltestelle eine schicksalhafte Begegnung haben wirst, ist unmöglich vorherzusehen. Um dein Glück zukünftig also nicht mehr auszublenden, musst du deine automatischen Filter aktiv durchbrechen. Die Aufmerksamkeit sollte immer mal wieder zu Dingen schweifen, auf die du normalerweise nicht achten würdest – egal ob gerade relevant oder nicht.

Aufgaben

  • Achte an einem Tag gezielt auf bestimmte Details. Nimm etwa bevorzugt nur Dinge wahr, die gelb sind.
  • Sprich bei deinem nächsten Event eine Person an, die langweilig wirkt.
  • Versuche, einmal am Tag eine Routine zu durchbrechen.

Gleiches sehen, anders denken

Mehr wahrzunehmen und sich bewusst Unvorhersehbarem zu stellen, reicht für die nächste Innovation allein nicht aus. Möglichkeiten in solchen Situationen zu erkennen, darauf kommt es an. Dafür sind Kreativität und Scharfsinn gefragt. Die Kunst ist, Verbindungen zwischen scheinbar Unverbundenem herzustellen: eine Fähigkeit, die durch sogenanntes divergentes Denken unterstützt wird. Diese Art zu denken lässt alle Gedankengänge zu, ohne sich von der Frage leiten zu lassen, was richtig oder falsch ist.

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Als der Ingenieur George de Mestral beispielsweise bemerkte, wie Kletten am Fell seines Hundes haften blieben, ließ ihn das nicht los. Unter dem Mikroskop entdeckte er winzige Häkchen und entwickelte daraus den Klettverschluss – eine simple, aber geniale Idee. Und genau darum geht es: Vertrautes aus einer neuen Perspektive zu betrachten und scheinbar gewöhnlichen Dingen eine neue Bedeutung zu geben. Denn oft steckt das Geniale im Einfachen – man muss es nur sehen.

Aufgaben

  • Bringe in Gesprächen bewusst Informationen ein, die nicht direkt mit dem Thema zu tun haben.
  • Suche dir eine Aufgabe oder ein Problem und löse es auf unkonventionelle Weise.

Weitermachen, wo andere aufhören

Nicht jeder zufällige Moment führt sofort zum Erfolg. Oft dauert es Jahre, bis die einzelnen Teile ihren Platz finden. Hindernisse, Rückschläge und Herausforderungen können uns dabei immer wieder ausbremsen. Entscheidend ist, wie du auf solche Situationen reagierst.

Hier ist Resilienz gefragt – die Fähigkeit, trotz aufkommender Widrigkeiten weiterzumachen und aus Fehlern zu lernen. Das bedeutet, mit Optimismus auf Herausforderungen zu reagieren und aus schwierigen Situationen gestärkt hervorzugehen. Jede negative Situation, jedes schlechte Ereignis, alles, was dir nicht gefällt, ist vielleicht genau die Aufgabe, die du jetzt brauchst, um zu wachsen!

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Aufgabe

  • Ertappe dich bewusst, wenn du dich ärgerst, und frage dich: „Wie kann ich diese störende Situation als Chance nutzen und sie zum Positiven wandeln?“

Alles wird sich fügen

Egal, was passiert – wenn du mit Zuversicht voranschreitest, führt dich das Leben genau dorthin, wo du sein sollst. Der Optimismus steht hier nicht für eine unrealistische Erwartung, dass alles perfekt laufen wird. Vielmehr ist es die bewusste Entscheidung, über die aktuellen Umstände hinauszudenken.

Konzentriere dich nicht nur auf das, was unmittelbar machbar scheint. Die wahren Innovationen entstehen aus dem Unerwarteten. Es kann bislang Unmögliches plötzlich in ein klares Licht rücken und sich wie ein fehlendes Puzzleteil perfekt einfügen. Als Optimist bleibst du flexibel, erkennst Chancen, wo andere Hürden sehen, und lässt dich vom Gegenwind nicht bremsen – sondern tragen.

Worauf wartest du?

Mach noch heute den ersten Schritt und vielleicht bist du schon bald Teil einer neuen Innovation. Und nicht nur das – deine neue Fähigkeit wird auf lange Sicht auch positive Veränderungen in allen Bereichen deines Lebens bewirken. Innovation durch glückliche Zufälle entsteht durch Offenheit, Kreativität und Resilienz – und vor allem durch die Einstellung, die Unvorhersehbarkeit lieben zu lernen. Die besten Ideen finden oft ihren Weg, wenn wir bereit sind, das Unerwartete zuzulassen und es in unsere Denkweise zu integrieren. Denn am Ende wird nicht der Zufall entscheiden, sondern wie du ihn nutzt.

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Kommentare (2)

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Julia Birkefeld

Sehr schöner Artikel, bester Artikel seit langem :-)

Wolfgang Heuer

Das Geheimnis menschlichen Erfolgs liegt nicht primär im Gehirn (materieller Körper), sondern in der Erkenntnis und Anerkenntnis der wahren Identität als nicht-materielle spirituelle (Geist-)Seele. Damit verfügt der Mensch dann über das volle geistige Potenzial (Seelen-Potenzial).

A. Einstein soll gesagt haben, daß der moderne Mensch nur über 10% seines geistigen Potenzials verfügt.
Die Ursache dafür ist seit biblischen Zeiten bekannt, wird jedoch verschwiegen / geleugnet von den „Führungs-Eliten der „Zivilisation“ wie der sämtlich untergegangenen „Hochkulturen“ (O. Spengler in „Der Untergang des Abendlandes“, 1920).

Zivilisation ist kein menschlicher Fortschritt, sondern Folge der im Tanach allegorisch beschriebenen „Veränderung“ bei Adam und Lilith, die zur Entwicklung des geistig-seelisch gestörten und schwer beeinträchtigten – zweiten – Menschentyps „Adam und Eva“ (Bibel) führte. Die hier so genannte „Erb-Sünde“ entstand nicht bei Adam und Eva, sondern bei den Vorgängern, Adam und Lilith.
Bei Joh. 12,40 wird diese Störung „Verblendung“ und „Herz-Verstockung“ sowie heilbar (!) genannt. Ähnlich der im „Vater unser“ ausgewiesenen Möglichkeit der „Erlösung“ von dem „Bösen“.

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